Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 366
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0370
366 Psychische Studien. XL. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1913.)

Liter aturbe rieht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung
von Oswald Mutze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Dr. Hübbe-Schleiden, p. t. Genetal-Sekretär der „Theosophischen Gesellschaft
* in Deutschland: Denkschrift über die Abtrennung
der „Anthroposophi8chen Gesellschaft" von der ,Theosophischen
Gesellschaft". Leipzig, Max Altmann, 1913. 95 S.

Unter dem Motto: „Haß vergehet nicht durch Haß, Haß vergehet
nur durch Liebe!" (Dhammapada) antwortet Hier das älteste
Mitglied der theosophischen Bewegung in Deutschland, das dieselbe
im Zusammenwirken mit ihren geistigen Urhebern, II. P. Blavatsky
und Henry Olcott (gegründet 1875 in New York, zentralisiert 1880
in Adyar - Madras) mit Dr. Carl du Prel im Parke des Malers Prof.
Gabriel von Max in Ambach am Starnberger See vor nunmehr bald
30 Jahren begründet hat, mit der an ihm gewohnten überlegenen
Ruhe auf (He neuerdings gegen die jetzige Präsidentin Mrs. Annie
Besant, sowie gegen seine eigene Person und andere Mitglieder des
von ihm neu begründeten .,Ordens des Sterns im Osten" (vergl.
„Psych. Studien" 1912, Okt. - Heft, S. 634 ff.) gerichteten heftigen
Angriffe, welche die Abzweigung der von Dr. Rudolf Steiner geleiteten
„Anthroposophischen Gesellschaft" herbeigeführt haben.
Es muß dem unbefangenen Beurteiler fast unbegreiflich erscheinen,
wie Letzterer, der noch im Januar 1912 als Gegner der , Theosophischen
Gesellschaft" auftrat, nachdem er mit Hilfe des Altmeisters
sich zum General-Sekretär ihrer Deutschen Sektion heraufgearbeitet
hatte, wegen ziemlich unbedeutender Meinungsverschiedenheiten die
Ausschließung ihres verdiensteten Mitglieds, sowie seines Sekretärs
Cordes anstreben konnte. Man bekommt fast den Eindruck, daß
Herr Dr. Steiner in dem besagten Orden t der gewissermaßen nur
eine Zuspitzung des alten theosophischen Programms vorstellt, ein
speziell gegen seine Art theosophischer Propaganda gerichtetes
Konkurrenz-Unternehmen erblickte, da^ er um jeden Preis bekämpfen
zu müssen glaubte, so daß er im Dezember 1912 einen Beschluß
des Vorstands der Deutschen Sektion herbeiführte, wornach
die Zugehörigkeit zum Orden des „Star of the East" tür unvereinbar
mit der Mitgliedschaft der T Theos. Ges.* erklärt und dessen
Mitglieder zum Austritt aus dieser aufgefordert wurden. Wer die
ganze opfervolle Lebensarbeit des ehemaligen Herausgebers der
.„Sphinx44, der eigentlichen Vorkämpferin der ganzen okkulstistischen
Bewegung in Deutschland, überblickt, wird es sicherlich verstehen
können, daß ein solcher Mann in einem derartigen rüden Vorgehen
eine Vergewaltigung der Geistesfreiheit und einen Beweis dafür erblicken
mußte, daß von Seiten der fanatischen Anhänger des neuen
Propheten das kostbarste Gut der „Theos, (res/, <lie Gedankenfreiheit
, in ihrer von Steiner geleiteten Deutschen Sektion unterdrückt
werden sollte, was auch die Präsidentin, Frau Besant, veranlaßt?,
im Auftrag des Generalrates der Gesellschaft ein Ultimatum, dat.
Adyar, 14. Jan. 13, an die Deutsche Sektion zu richten und zugleich
die Generalsekretäre aller anderen Sektionen hiervon zu benachrichtigen
. Demgemäß erklärte Herr Dr. Steiner in einer Berliner
Versammlung vom 2. Febr. er., daß er die Ausscheidung der schon
im vorigen August begründeten „Anthroposophischen Gesellschaft11
als eine Befreiung von einem Martyrium ansehe und die bisherige
Deutsche Sektion von Zweigen der „Theos. Ges.a nicht mehr als


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0370