Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 372
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0376
372 Psychische Studien. LX. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1918.)

es nur als Bürger der Geisteswelt, als Träger ursprünglichen Lebens."
„Solcher Stand der Dinge ruft unvermeidlich das Problem der Unsterblichkeit
hervor/' Die Gegenwart lehnt sie vielfach ab, aber
dies ist ungerechtfertigt. „Denn erscheint das Leben seinem
geistigen Gehalte nach nicht nur beim Einzelnen, sondern auch
beim Ganzen der Menschheit als durch und durch unfertig, als der
bloße Beginn des Weges, und besteht keinerlei Hoffnung, daß der
nächste Daseinskreis sich je in ein Reich der Vernunft verwandle,
wachsen vielmehr mit den Fortschritten auch die Verwicklungen,
so muß die ganze Bewegung zur Geistigkeit sinnlos werden, wenn
solcher Stand den letzten Abschluß bringen soll, wenn die Ent-
wickelung geistigen Leben nicht irgend darüber hinausreicht und
auch den Einzelnen an solcher Fortdauer teilnehmen läßt. Freilich
könnte solche Fortdauer sich nur auf den geistigen Kern erstrecken,
der in uns angelegt ist, und es mag die Frage entstehen, ob, wenn
der Verlauf des Lebens die Anlage nicht zu geistiger Energie erhebt
und zu einem selbständigen Lebensstrom macht, das Leben
dieser Stelle weitergehen und seine Kraft nicht anderweit verwandt
werden wird." Hier sehen wir, wie viel selbst Eucken von der
metapsychischen Forschung lernen könnte, wenn er nur wollte. Es
würde für ihn die Frage der Unsterblichkeit kein „Grübeln in die
Zukunft" bleiben; auch für ihn hat diese Frage nicht mehr „viel
zu viel Dunkelheit behalten, um im Vordergrunde unseres Lebens
stehen zu dürfen"; er würde sich nicht damit begnügen, „nur eine
dogmatische Verneinung abzuweisen". Konsequenzen hieraus für
das Leben des Individuums und für die Lage der Gegenwart zu
ziehen, ist nicht schwer. Es ist eine lebensfrohe und kampfesmutige
Weltanschauung, die aus allem Gesagten sich aufbaut und die das
Leben reich, schön und lebenswert macht. Im ernster Ringen um
die Vollendung unseres Geistes- und Gemütslebens, um immer
reichere Ausgestaltung unserer Lebensmöglichkeiten „gewinnt unser
Leben letzthin einen Sinn und Wert." Und daß dies Erdenleben
nicht unser Geistesleben umgrenzt, sondern daß letzteres sich darüber
hinaus fortentwickelt bis zur höchsten Vollendung, das ist
uns Erforschern des Übersinnlichen feste Überzeugung.

E. W. Do bberkau.

Vom köstlichen Gewinn. Von Ralph Waldo Trine. Einzig berechtigte
Uebersetzung aus dem Englischen von Dr. Max Christlieb.
In reizendem Einband M. 2. Verlag von J. Engelhorns Nachf.,
Stuttgart.

Nach einer mehrjährigen Pause des Schweigens erscheint Ralph
Waldo Trine, der Verfasser des Berühmten Buches „In Harmonie
mit dem Unendlichen" wieder mit einem neuen Lebensbuch, das
sich seinen Vorgängern würdig anschließt und mit seinem bei aller
Tiefe leicht verständlichen Gedankengang und seiner hinreißenden
Sprache berufen scheint, den schier unermeßlichen Leserkreis Trine's
noch weiter zu vergrößern. Wir möchten dieses äuüerst wertvolle
Buch, dessen Inneres vollauf hält, was sein schmuckes Aeulleres
verspricht, jedem ernsten Menschen wärmsten* empfehlen. Dr. —r.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0376