Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 397
(PDF, 209 MB)
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Peter: Ein neues mediumistisches Gemälde von Helene Smith. 397

Hals, die in Weiß gekleidete Büste und schließlich der
Schatten einer abwesenden Hand. Hierauf wurden die
Augen des Engels gemalt, seine Haare, der Hals, der untere
Teil des Gesichts und die Brust; sodann wurde das Kleid
Helenens vollendet. Am 8. August wurde die Hand und
die Lilie gemalt. Nun folgten das Gewand des Engels,
seine Hand, die 2. Lilie, die Wolke, die ihn umgibt und
die Dornenzweige, auf welchen die nackten Füße der Helene
Smith stehen.

Letztere glaubte mit dieser zweiundvierzigsten Sitzung
das Bild beendet. Indessen wurde am 2. Oktober ihr Gesicht,
das ohne Schatten gemalt war, zu modellieren angefangen:
im Dezember war eine neue Sitzung, in welcher sich die
Wolke, welche den Engel umgibt, verdichtete. „Ich glaubte
das Gemälde wieder vollendet," sagte MUe. Smith, „da am
7. Januar morgens — höre ich drei Schläge an meinem
Bett. Ich öffne die Augen und erblicke den Engel, der
wiederum zu mir sagt: „Folge mir!* In dieser Sitzung,
welche ich für die letzte halte, wurde „das Gesicht des
Engels noch geglättet und verhüllt*.--

Mr. Florentin teilt schließlich mit, daß als nächstes
Bild der Helene Smith angekündigt ist: das Porträt
des J u d a s.*)

Einfache Experimente
der Gedankenübertragung,**)

Die unter diesem Titel in den „Psych. Stuck" er., S. 249
ff. vom Herrn Oberst a. D. Josef Peter (München) berichteten
Tatsachen der Gedankenübertragung, werden gewiß
sehr vielen Wahrheitssuchern Veranlassung geben, solche

*) Leider läßt MUe. Helene Smith die Gemälde, welche sie
aus hegreiflichen Gründen für unverkäuflich erklärt, auch nicht
reproduzieren. Es ist verständlich, daß die Dame die Erzeugnisse
einer wundervollen und mysteriösen Fähigkeit nicht brutaler Neugierde
oder hämischer Skeptik aussetzen will. Mlle. Helene Smith
weiß auch als Künstlerin nur zu gut, daß selbst gute Reproduktionen
die besonderen Beize und Feinheiten solcher Gemälde nicht genügend
in die Erscheinung bringen können; aber für den aufrichtigen Forscher
und den Verehrer des selten begabten Mediums bleibt es doch
beklagenswert, die Bilder einer so merkwürdigen künstlerischen
Betätigung nicht wenigstens in Gravüren usw. sehen zu können.

Peter.

**) Dieser aus der 1894 in Berlin gegründeten Spirit.-Loge
„Eos zur Erkenntnis" uns gütigst zur Verfügung gestellte „Erfahrungsbeitrag
* sollte nach Wunsch des Verfassers dem Sammelmaterial
des Herrn Oberst Peter einverleibt werden, darf aber wohl zugleich
das Interesse unserer Leserschaft in Anspruch nehmen. — Eed.


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