Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 398
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0402
398 Psychische Studien. XL. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1913.)

Experimente mit mehr oder weniger Erfolg nachzuprüfen,
vorausgesetzt, daß ihnen die hierfür brauchbaren, sensitiven
Personen zur Verfügung stehen.

Dem Wunsche des verehrten Herrn Verfassers nachkommend
, Erfahrungen über derartige Versuche zur Mitteilung
zu bringen, erlaube ich mir in folgendem (meinem
Tagebuche entnommen) ein eigenes Erlebnis, das für die
Tatsächlichkeit derartiger, noch viel verkannter okkulter
Erscheinungen aus dem Nachtgebiete der menschlichen
Psyche spricht, mitzuteilen.

Infolge eines Artikels des Herrn Dr. med. Hermann
Welsch in der „Sphinx* (1888 Bd. 6)*) unternahm ich am
24. August 1890 Folgendes:

Einem zwölfjährigen Knaben schloß ich mit einer
schwarzen Binde die Augen und setzte ihn in ein verdunkeltes
Zimmer vor einen Tisch, der hart an der Wand
stand, legte auf diesen Tisch einen Bogen Papier und beauftragte
nun, in diesem Falle den Empfänger, jede Wahrnehmung
, die er machen würde, auf den vor ihm liegenden
Bogen zu zeichnen. Alsdann nahm ich am anderen Ende
des Zimmers ebenfalls an einem Tischchen Platz und zeichnete
auf einem Papierblatt die Ziffer 1. Gleichzeitig höre
ich Bewegung beim Empfänger; darnach trat tiefe Stille
ein. Nachdem ich Licht angezündet, finde ich den Knaben
im Tiefschlafe. Auf dem vor ihm liegenden Bogen hatte
er deutlich die Ziffer 1 aber in dieser Form / >s geschrieben.
Der Knabe versicherte die Zahl 1 strahlend im blauen
Lichte gesehen zu haben.

Da ich an diesem Abend die Versuche nicht fortsetzen
konnte, so bereitete ich für den folgenden Tag eine Sitzung
vor in der Weise, daß ich nicht allein das Zimmer verdunkelte
, sondern auch noch in die Mitte des Raumes ein
geschlossenes Kabinett aufstellte. In dieses Kabinett setzte
ich den Schulfreund des mir am vorhergehenden Abend als
Empfänger gedient habenden Knaben, letzteren aber wieder
auf den von ihm am gestrigen Tage eingenommenen Platz.
Beiden Knaben verband ich die Augen und sagte ihnen,
daß sie alles was sie etwa in dieser wDunkelheit sehen
würden, aufzeichnen sollten. Nunmehr, meine Gedanken
auf beide Empfänger konzentrierend, zeichnete ich einige
mir spontan in den Sinn gekommenen Figuren auf ein
Blatt Papier.

Das Resultat der gewünschten Übertragung war folgendes:
Ich zeichnete: O. zeichnete: H. (im Kabinet) zeichnete:

*) Vergl. „Bphinx*, 1886, S. 105.


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