Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 431
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0435
Literaturbericht

431

reichen Wirkungen des Unsterblichkeitsglaubens und den schlimmen
Foken der Unsterblichkeitsleugnung, der astronomische oder kos-
mologisjche, aus dem durch das Erdenleben nicht befriedigten
Wissenstriebe des Menschen usw. Von dem empirischen Beweis,
aus den Kundgebungen abscheidender odtr abgeschiedener Seelen,
worauf sich die spiritistische Überzeugung gründet, wird nur
zögernd zugegeben, daß er „vielleicht einmal zu wissenschaftlicher
Sicherheit erhoben werden" könne. Dieses Zugeständnis ist immerhin
beachtenswert gegenüber der Kirchenlehre, daß die spiritistischen
Erscheinungen nicht den Geistern der Verstorbenen zuzuschreiben
sind, sondern der Wirkung von Dämonen. Wernekke.

Erkennen und Leben. Von Eudolf Eucken. Quelle u. Meyer,
Leipzig 1912 (164 S. 8°. Preis 3 80 M.).

Im kritischen Teile werden die drei Stufen der Auffassung
des Verhältnisses zwischen Denken und Sein beleuchtet: zunächst
erscheinen beide als zwei Seiten einer Wirklichkeit, sodann beide
parailelgehend, zuletzt das Sein im Denken enthalten. Im entwickelnden
Teile wird die Bewegung zu der nachdrücklich geforderten
Erhöhung des Lebens gezeichnet in den drei Stufen der
Kritik, des Schaffens and der Arbeit, und danach für den Erkenntnisprozeß
Denken und Leben in Wechselwirkung gefordert.
Das Buch ist mit der dem Verf. eigenen Lebendigkeit und Wärme
geschrieben, wirkt daher wie seine früheren Schriften entschieden
anregend zum Nachdenken, läßt aber eine greifbare Anleitung vermissen
, wie man zur Teilnahme „an einem Beisichselbstsein des
Lebens* gelangen soll. Wernekke.

Le mystere de la mort. Von Ma11 a und Zaalberg van Zelst-
Haag (Holland). Illustrierter Band in 8°, 128 S. Verlag Hector
u. Henri Durville, Paris 1913. Preis 8 Frs.

Ein neuer Versuch, das Rätsel des Todes zu lösen. Diesmal
auf der Grundlage der physikalischen Psychologie. Verf. versichern
auf Grund einer Reihe von Experimenten, daß von den menschlichen
Organen ein der heutigen Wissenschaft unbekanntes, aber
natürliches Produkt ausgehe. Dieses Produkt, durch den Tod vom
Körper getrennt, könne zeitweilig zu leben fortfahren. Aus Kraft
und Stoff bestehend, besitze es Denkkraft und Selbstbewußtsein.
Auch sei es dem Gesetz der EntWickelung unterworfen. Den Versuch
der Verfasser dient ein genial erdachter Apparat, der Dyna-
mistograph. Mit ihm wollen sie den Beweis erbracht haben, daß
der Mensch in dieser seiner zweiten Lebensform ein materielles
Wesen sei. Gewicht, Umfang und Dichte desselben sei bestimmbar
. Das Werk schließt-mit einer physiko-philosophischen Darstellung
der beiden Formen des menschlichen Daseins. Ihre rein
mechanische, physikalische Experimentalpsychologie suchen die
Verfa^er möglichst mit den Giundsätzen der Entwickelungstheorie
in Einklang zu bringen. In anerkennenswerter und sehr verständiger
Weise bemühen sie sich, der offiziellen Wissenschaft die
Beweise für die Richtigkeit ihrer Beobachtungen zu geben, Sie
fordern zur Bildung eines Prüfungsausschusses auf. Dieser soll
ihre Experimente einer Probe unterziehen und ihre Nützlichkeit
begutachten. Jedenfalls ist das Werk für manchen Okkultisten von
Interesse, da es sich an Beobachtungen anschließt, die — wie verschieden
sie sich auch auslegen lassen — auch von anderen gemacht
sind. Freudenberg- Dresden.

Die okkulten Erscheinungen und das Wunderbare um die Person Jesu.

Mit einem Anhang: Der Glaube an die nachirdische Fortdauer.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0435