Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 444
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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444 Psychische Studien. XL. Jahrgang. 8. Heft. (August 1913.)

war. Dies ist auch der einzige Fall dieser Art, denn alle
anderen Photographien verschiedener Levitationen wurden
mit Magnesiumlicht aufgenommen. Das Mondlicht wirkt viel
milder und ich habe bei mir in Wisla mit Mlle. Tomczyk
unter ausgezeichneten Bedingungen gesehen, wie ein Stuhl,
der vom Medium entfernt stand, unter der Hand der „ kleinen
Stasia* in kleinen Schritten aich bewegte. Leider kann man
im Mondlicht keine Momentaufnahmen machen und dürfen
alle künstlichen Lichter, welche sich hierzu eignen, nur
Sekunden währen, ohne die Manifestation zu stören. (Jene
also, welche Preise für Medien stiften und ihr
Geld in der Tasche behalten wollen, brauchen nur
ein intensives Licht und auch genügend lange Dauer desselben
zu verlangen, wie z. B. für den Kinematograph. Unter
diesen Bedingungen werden ihre Preise niemals gewonnen
werden. Das ist schade, denn mit Preisen, welche der Natur
der Phänomene besser angepaßt wären, könnte man leicht
die Fortschritte der Metapsychik beschleunigen.) So mißlang
denn auch der Versuch, die Hand des „Double", welche genügend
materialisiert war, um eine Radiographie zu geben,
mit gewöhnlichem Lichte zu photographieren. —

Sehr interessant sind die Feststellungen bezüglich der
Fähigkeit des „Double", die Dimensionen seiner Hände zu
verändern. Unmittelbar nach dem „D£doublemeut" ist die
Hand des „Double" größer, als die des Mediums. Dann wird
sie unter dem Einfluß der Ideoplastik kleiner, sowohl der
Breite, wie der Länge nach. Uberraschend ist, daß in
mehreren Radiographien der linken Hand des „Double" auch
der Ring erschien, den das Medium beständig trägt. „Diese
Tatsache", sagt Dr. Ochorowicz, „scheint zu beweisen, daß
1. ein gewisses Band besteht zwischen dem Organismus und
den Gegenständen, welche jener trägt; 2. daß der okkultistische
Begriff (der physiologisch neu ist) eines „AstralÄ-
Körpers nicht auf lebende Körper beschränkt werden kann.*

Um zu erfahren, ob ein Gegenstand, der nicht beständig
von der Somnambulen getragen wird, dennoch auf der Radiographie
ihres „Double" reproduziert wird, wählte der Forscher
einen Fingerhut. Das Ergebnis dieses Experimentes grenzt
an das Wunderbare. Die Somnambule hatte vorgeschlagen,
daß Ochorowicz den Fingerhut selbst tragen solle, denn
„er würde vielleicht auf meinen Finger übergehen . . .
Dr. Ochorowicz, obwohl er die Sache für unvernünftig hielt,
willigte ein, eingedenk des Wortes Charles Richet's, daß
man in der Metapsychik selbst vor Versuchen, die uns unvernünftig
scheinen, nicht zurückschrecken soll. Er nahm
nun eine Platte aus einer frischen Schachtel, bezeichnete


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