Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 462
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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462 Psychische Studien. XL. Jahrgang. 8. Heft. (August 191 .)

Erklärung zu ersuchen, welcher die Redaktion der
„ Münch en-Augsburger Abendzeitung*4 (wie auch einer Er-
widerung von Dr. Aigner) die Aufnahme versagt habe!
Sie lautet:

„Gestatten Sie mir einige Worte der Kritik zu den
Ausführungen des Herrn Kallenberg in Nr. 144 Ihrer Zeitung
über seine Pendelversuche. Die Ausführungen des
Verfassers wären, wollte man sie so ernst nehmen, wie sie
gemeint scheinen, geeignet, die ganze, mühsam in wissenschaftliche
Bahnen gelenkte Wünschelrutenforschung zu
diskreditieren. Wenn der Herr Verfasser Ach ein wenig
mit der modernen experimentellen Psychologie beschäftigen
wollte, so würde er unschwer erkennen, daß es sich bei den
von ihm beschriebenen Pendelexperimenten lediglich um
ideomotorische Bewegungen der das Pendel
haltenden Hand handelt, die von der Erwartung
unbewußt bestimmt werden. Dr. VolPs phantastisches
Buch hat dabei die „ Gesetzmäßigkeit % die bei den
Pendelschwingungen zutage trat, geliefert oder wenigstens
den ersten Anstoß dazu gegeben. Der Herr Verfasser
wird sich mit Leichtigkeit von seiner Selbsttäuschung überzeugen
können, wenn er die Versuche mit verbundenen
Augen vornimmt und durch eine zweite Person kontrollieren
läßt. Wenn er nicht weiß, was beispielsweise die
Photographien enthalten, die sein Pendel in so eigentümlicher
Weise beeinflussen sollen, dann wird vermutlich auch
die aascheinende Gesetzmäßigkeit sofort in nichts zerfallen.
Die Nachprüfung, ob es Herrn Kallenberg mit verbundenen
Augen jedesmal gelingt, durch den „männlichen Kreis* und
die „weibliche Ellipse* ein photographisches Porträt als
weiblich oder männlich zu erkennen, ist ja kinderleicht.
Glaubt Herr Kallenberg wirklich, daß das Pendel in der
Hand eines Befähigten imstande ist, über die moralischen
Qualitäten einer photographierten Hula-Tänzerin Aufschluß
zu geben, wenn der Betreffende davon vorher
nichts weiß? Hochachtungsvoll Graf Klinckow-
stroem.*

Wir hoffen, daß Herr Kallenberg als gewissenhafter
Forscher diesem leicht durchzuführende!! Vorschlag des
Herrn Grafen, welcher, als Bibliograph, verdienter Mitarbeiter
der „Quellenforschungen zur Geschichte der Technik
und Naturwissenschaften14 (Schriftleiter: F. M. Feldhaus,
Berlin-Friedenau, Wilhelmstr. 17) ist, entsprechen und über
die dabei gewonnenen Resultate später berichten wird.
— Red.


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