Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 466
(PDF, 209 MB)
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4f'6 Psychische Studien. XL. Jahrgang. 8. Heft. (August 1913.)

manifestieren. Am Abend dieser merkwürdigen Eröffnungssitzung
lud Mr. Stead den Zirkel und ein paar Freunde zum
„First Avenue H6tel44 ein. Es ist merkwürdig, daß wir dreizehn
an der Tafel waren. Mr. Stead wurde darauf aufmerksam
gemacht und daß an dem Ersten, der die Tafel verlassen würde,
der alte Aberglaube sich erfüllen werde. Er lachte; er war
garnicht abergläubig. Aber als das Dinner vorbei war,
bemerkten wir plötzlieh, daß Mr. Stead seinen Platz verlassen
hatte, um unbemerkt, in seiner kavaliermäßigen Art das
Risiko selbst zu übernehmen. Und obsehonjin den nächsten
zwrölf Monaten nichts geschah, er ist das erste Mitglied
dieser fröhlichen Gesellschaft — das erste Mitglied von
Julia's Zirkel —, das „die Grenze überschritt44. Ich erzähle
diese Geschichte nicht, um einen populären Aberglauben
aufrechtzuerhalten, sondern nur als merkwürdiges Zusammentreffen
und als ein anderes Zeugnis seiner skrupulösen
Rücksicht für andere, selbst in Hinsicht auf die kleinsten
Details des Lebens. Julia's Zirkel kam jeden Morgen um
10 Uhr zusammen in den ersten zwölf Monaten in dem
Sanctuarium des Mowbray House. Am Ende des Jahres lief
Mr. Stead's Kontrakt ab und das Bureau hatte kein Central-
Offiee mehr in der Stadt, und in den nächsten zwei Jahren
waren die Versammlungen im Cambridge House, Wimbledon;
dazu kamen noch 2 oder 3 neue Mitglieder.

Mr. Yango und Miß Wesley-Adam* taten viel für das
Bureau und ebenso schulden wir Mr. Peters viel für seine
Hilfe. Miß Earle und Miß Mc.-Creadie, diese feinen Sensitiven
, versprachen uns zu helfen, doch beide wurden durch
Krankheit verhindert. Jedes Anliegen wurde sogleich Julia
unterbreitet, die kurz ihre Entscheidung durch automatisches
Schreiben mit der Hand ihrer beiden Sekretäre, deren
einer Mr. Stead war, gab. Sie konstatierte einfach, ob sie
das Anliegen billigte, und schrieb manchmal noch ein
paar Worte, wie der betreffende Fall behandelt werden
solle. Ihre Entscheidungen waren ganz getrennt und ohne
daß der eine Sekretär die Entscheidung, die der andere
erhalten hatte, gesehen hatte. Während dieser drei Jahre
refüsierte Julia nur drei Mal ein Anliegen. In jedem
Falle war ihre Verwerfung durch beide Sekretäre bestimmt
formuliert, die beide unabhängig von einander schrieben.
In einem Falle fanden wir sehr schnell, daß sie einen sehr
guten Grund dazu hatte. Der Applikant, der telegraphierte,
daß er von Amerika mit der Absicht käme, mit seinem
Sohn in Verbindung zu kommen, entpuppte sich als ein
Irrsinniger, und wir fühlten uns sehr erleichtert, als er die
Office verlassen hatte. Ein anderes Mal offerierte eine


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