Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 485
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Blum: Der »Streit um die denkenden Pferde.

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von Kraft, wie wir sie als ehemische Affinität, Elektrizität,
Magnetismus, Wärme und Lieht kennen.

Die chemischen Elemente treten durch die Wechselwirkung
zwischen den radioaktiven Substanzen ihrer Kraftzonen
zusammen, um sich vermöge der ihnen innewohnenden
Affinitäten Atom an Atom, Kristall an Kristall gekettet, zu
anorganischen Stoffaggregaten zu verbinden, in deren grobstofflicher
Materie sich zunächst noch kein Leben äußern
kann. Erst wenn organische Verbindungen, spontan oder
künstlich (synthetisch gewonnener Harnstoff usw.) entstehen,,
tritt diese höhere Modifikation von K>raft —— LeDens-
kraft — in Tätigkeit, unter deren Einfluß sich Zelle an
Zeile kettend pflanzliche Organismen bilden, indem
sich zunächst durch Interaktion der von außen, von der
Sonne kommenden Kraftstrahlen und der radioaktiven
Emanationen der Pflanze unsichtbare ätherische Blätter
und Blüten bilden, innerhalb deren sich dann stufenweise
Stoff verdichtet und zu sichtbaren und greifbaren
Blättern und Blüten einkristallisiert. Aber Empfindung
und Bewegung fehlt der Pflanze. Xur mechanisch
strebt sie dem Licht entgegen, und magnetisch angezogen
dreht sie sich nach der Sonne, ohne sich einer Bewegung
bewußt zu werden. Erst wenn durch weitere Verfeinerung
von Stoff sich tierische und zuletzt menschliche
Organismen bilden, beginnen sich, langsam und allmählich,
stufen weise Empfindung, Bewußtsein, Gedanken
und Intelligenz zu offenbaren. Aber nicht von
unserer sichtbaren Sonne stammen diese psychischen
Elemente; sie lassen sich weder aus Solarmaterie und
Sonnenenergie ausscheiden, noch in dieselben umwandeln,
noch sind Bewußtsein und Gedanken ein verwickelter
„Schwingungskomplex* der kleinen Teilchen der
Fibrillen des Nervengeflechtes im Gehirn. Auch ist die
Psyche selbst nicht ein aus dem physischen Körper und
Organismus „Herausgewachsenes*, sondern ein „H in zu-
gekommenes*. Und wie bei der Bildung sichtbarer Stoffaggregate
die chemischen Elemente magnetisch aus der
Umwelt herangezogen werden und vermöge der ihren Kraftzonen
innewohnenden Affinitäten und Tendenzen und durch
die Wechselwirkung zwischen ihren radioaktiven Substanzen
sich zu einem anorganischen Körper, zu einem sichtbaren
pflanzlichen oder animalischen Organismus zusammenkristallisieren
, so gruppieren sich in den Kraftzonen
dieser physischen Körper die im Räume schwirrenden
unsichtbaren Imponderabilien und supersinnlichen,
psychischen Substanzen — unpersönliche Seelenrudi-

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