Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 491
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Kniepf: Kreidmann's Umwälzung der Schöpfungslehre. 491

Voraussetzung war nun, daß die Entwicklung von der Ur-
zelle aus vor sich gegangen sei, nach Lamarck durch
Abstammung (Deszendenz) und Anpassung, wozu
Darwin die Zuchtwahl und den Kampf ums
Dasein hinzufügte.

Kreidmann meint — und diese Erklärungen sind ja
lückenhaft, Darwin hoffte, daß die Lücken noch durch die
fehlenden Zwischengliederfunde auszufüllen seien —, diese
Forscher hätten ihre Anschauungen nach dem heutigen
Zustande der Erde und der Variation, wie wir sie auch
z. T. beobachten, zugeschnitten und so den richtigen Weg
verfehlt, so daß „ihm Systeme sichtlich fast nur aus Lücken
bestehen*. Die Entwicklung setze vielmehr Zeiträume voraus
, wo die S^höpfungsenergie noch weit größer war und
eine viel weiter als heute reichende Vermischung und
Vereinigung von Organismen und Orten zuließ, oder eine
viel stärkere Absorption und Konzentration, die auf eine
„Yerwachsung* der Formen hinauslief, auf eine
Einverleibung von Formen in biologisch
dominierende, wo man alle diese ehedem selbständigen
Formen, organisch eingefügt, in jedem, noch
so beiläufig erscheinenden Teile und Organ, innen und
außen, wiederfinden kann. Der Verfasser ist gründlich genug,
beim Chemismus anzufangen und die Gesteins- und Kristallbildung
nicht zu vergessen. Es gab eine Zeit, wo die irdische
Katur Kieselsteine erzeugen konnte, was sie heute nicht
mehr kann, es fehlen ihr das Material, das aufgebraucht ist,
und der damalige „LabilitätsgradÄ des Weltchemismus. Was
kristallisieren konnte, ist einmal in der Mutterlauge zum
Kristall geworden, und die Bedingungen für die Entstehung
der Urgesteine sind heute nicht mehr vorhanden. Ähnlich,
aber etwas komplizierter, standen die Verhältnisse bei den
organisch-physiologischen Verbindungen.

Die lebenden Moleküle mußten direkt aus den Ur-
dementen entstehen, nachdem sich der Diamant und Graphit
gebildet hatten (vorher nicht, weil die Hitze zu groß war).
Also wie Kristalle, so entstanden gleichzeitig Moleküle oder
Keime von Pflanzen und Tieren, und nun folgert der Ver-
fasser aus langjährigen Forschungen und insbesondere
aus anatomischenVer gl eichen, daß der Mensch
seinen Keim der stärksten Spannkraft der feuerflüssigen
Elemente verdanke und deren erste Verwandlung in vitale
Moleküle dargestellt habe, während die Tiere auf sekundäre,
lebendige Gruppierungen mit schon schwächerer Konzentration
oder Verwachsungskraft zurückgehen. Der Plan
oder Keim „Mensch" ist der älteste, entstanden


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