Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 504
(PDF, 209 MB)
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504 Psychische Studien. XL. Jahrg. 9. Heft. (September 1913.)

Bildes nötigen Operationen an den eingetrockneten Stellen
Flecke*)

Dieses Eintrocknen konnte bei den hier vorliegenden
Versuchen nur an den dem Luftzug ausgesetzten, un-
bedeckten Stellen der Platte eintreten, d. h. unter der
kreuzförmigen Öffnung, und daher kam es, daß sich durch
Luftzug ein der Öffnung ähnlicher kreuzförmiger Fleck
bildete. Reichenbach wollte jedoch diese Erklärung nicht
gelten lassen. Er lud die Herren Dove, Magnus, Poggen-
dorff, H. Rose, G. Rose und Karsten zu einer Sitzung ein,
um ihnen die photographischen Versuche zu zeigen. Auf
meinen Vorschlag wurde bei diesen Versuchen der od-
ausströmende Körper und die photographische Platte in
einen Kasten eingeschlossen, der jeglichen Luftzug abhielt.
Es trat ein, was ich erwartet hatte. Die sämtlichen Versuche
, die Reichenbach vor den genannten Gelehrten anstellte
, mißlangen total. Sein Zweck, die genannten
Gelehrten von der Existenz des Odlichts auf photographi-
schem Wege zu überzeugen, war verfehlt/

Von Einigen wurde mir die Vermutung ausgesprochen,
daß es sich auch bei den Versuchen Reiehenbach's vielleicht
um photographische Wirkungen*54*) der Pappblende
gehandelt haben mag, d. h. daß die im Lichte
längere Zeit gelegene Pappblende in der Dunkelkammer
durch das eingesogene Licht aktinisch auf die Platte gewirkt
habe. Allein da die durch den kreuzförmigen Ausschnitt
frei gebliebenen Teile der Platte bei der
Entwickelung geschwärzt erschienen, so kann die Blende
dies nicht verschuldet haben.

Wenn Prof. VogeFs Beobachtungen nicht die wahre
Ursache der Schwärzung der Platte treffen würden — was
ich für meine Person nicht annehmen kann —, so bliebe
nur die Erklärung, daß die Platte in der Tat durch Licht
beeinflußt worden ist. Ob dies Licht das Odlicht des
Magneten und des Bergkrystalls war, bezweifle ich. Bei
eigenen Versuchen wenigstens ist es mir nicht gelungen
, selbst unter Anwendung der höchst empfindlichen
Platten und bei einer Dauer von dreimal 24 Stunden, die
geringste Beeindruckung der Platte zu Erhalten.

Was die Experimente Tormin's betrifft, so kann nach
der Darstellung des Experimentators das einwandfreie Er-

*) Die der Broschüre Reichenbach's beigegebene Figuren tat el
läßt diese Flecke in den Ausschnitten der Blende deutlich erkennen.

P.

**) Näheres über „Photeehie" oder „Phototechie* siehe „Photo-
graphisches Lexikon» von Prof. Emmerich. P.


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