Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 560
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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560 Psychische Studien. XL. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1913.)

„Jedes Atom widersteht dem Atom, das es verdrängen
will. Dieser Widerstand ist Anlaß zu einer Bewegung,
welche der Typ ist für alle Bewegungen dieser Weit.*

Die moderne Wissenschaft hat diese Erklärung auf die
Bewegungen der Elektronen angewendet. Sie fügt bei, daß
die Entfernungen, welche die letzteren von einander
trennen, jenen vergleichbar sind, welche die Himmelskörper
scheiden.

Nun zeigen uns die Nebel die ersten Stadien der Verdichtung
des Äthers. Diese Nebel sind unzählig; der
große Herschel hat aliein 2500 entdeckt. Sie zeigen
sich in verschiedener Art bald als einfache Gasstreifen vor
den entferntesten Sternen, bald angehäuft gegen das Zentrum
der Verdichtung und dann wirbelartige oder spiralähnliche
Formen bildend. In ihnen liegt der Keim des
künftigen Universums.

Bei der Entstehung der Welt, wie sie L a p 1 a c e gelehrt
hat und wie sie noch heute von der Wissenschaft angenommen
wird (mit geringen Modifikationen) wäre die
Materie unserer Sonne und der Planeten, die sie umgeben,
zuerst in einer großen Nebelmasse gelegen, welche sich
noch über die Bahn des entferntesten Planeten erstreckte.
Diese Nebelmasse hätte, sich verdichtend, eine Bewegung
angenommen und nach und nach hätten sich Ringe von
ihr abgetrennt, jeder einen Planeten unseres Systems
bildend, während die Hauptmasse im Zentrum blieb und
zur Sonne wurde.

Die anfangs im Gaszustand befindlichen Planeten wären
durch allmähliche Verdichtungen zuerst in flüssigen Zustand
geraten und schließlich mit einer festen Kruste bedeckt
worden.

Unsere Erde, welche heute noch eine zerbrechliche
Schale besitzt, die häufig von seismischen Erschütterungen
erzittert, hat alle jene Phasen durchgemacht, bis eines
Tages auf ihrer Oberfläche das Leben erschienen ist. Wie
ist das geschehen? Es ist ein noch ungelöstes Problem.
Einige haben vermutet, daß der Erde lebende Keime von
außen her durch den unendlichen Raum mit dem Weitenstaub
zugetragen worden sind, der beständig auf sie niederfällt
. Jüngst glaubte man in der Wirkung der ultra-violetten
Strahlen auf die Verbindungen von Ammoniak und
Sauerstoff den Ursprung des primitiven Plasma gefunden
zu haben, von dem alles Leben stammt. Es wäre also die
Sonne, welche das Leben erschafft, jedenfalls ein bezauberndes
und poetisches Bild.


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