Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 580
(PDF, 209 MB)
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580 Psychische Studien. XL. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1913.)

sich hierbei keineswegs um einen Spaß handle, sondern daß
die Gefahr, in der Caruso schwebe, auf streng wissenschaftlicher
Grundlage beruhe, die dem Laien klar zu
machen, obschon sie ganz einfach sei, allerdings einige
Schwierigkeiten biete.

Der Verfasser versucht es mit folgenden Worten:

„Jegliches Ding in der Natur befindet sich in
Schwingungen. Die Materie selbst denkt man sich nur als
eine besondere Schwingungsform des Äthers. Und das, was
man Schwingung nennt, ist bloß die Bewegung all der
winzigen Stoffteilchen, aus welchen wir und jedes vorhandene
Ding bestehen. Selbstverständlich werden alle
Partikelchen oder Atome in jedem Stoffkomplex vom Stein
bis zum Fleisch von Gesetzen beherrscht. Gäbe es keine
solchen Gesetze, so würde jedes Ding in Stücke fliegen,
gerade so wie das Schwungrad einer Dynamomaschine in
Trümmer fliegt, wenn seine Umdrehungsgeschwindigkeit
einen Grad erreicht, daß sie die Kohäsionskraft, welche
seine Stahlpartikelchen zusammenhält, überwindet.

Dieses Schwingungsgesetz bestimmt das Maß der Bewegung
der Atome jeder Substanz, damit sie die Geschwindigkeitsgrenze
nicht überschreiten und so den Zerfall
des Dinges bewirken, welches sie bilden. Es bringt das
zuwege, was man als Kräfteaequilibrium bezeichnet. Und
hier stoßen wir auf eine merkwürdige Erscheinung: jede
Schwingung erzeugt nämlich das, was man einen musikalischen
Ton nennt. Jeder musikalische Ton besteht bloß aus
Schwingungen. Der höchste Ton, den wir zu erfassen vermögen
, enthält die größte Anzahl von Schwingungen in der
Sekunde; der niederste Ton enthält die wenigsten. Die
Töne, die über die höchsten und niedersten hinaus liegen,
sind Schwingungen, welche zu vernehmen unser Gehörsorgan
nicht eingerichtet ist, von deren Existenz wir aber durch
ihre Wirkungen Kenntnis erlangen. Der Ton, den jede
Substanz durch die Schwingungen ihrer Atome von sich
gibt, nennt man seine Dominante oder seinen Grundton.

Daß Caruso's Organismus tatsächlich durch Töne
krankhaft affizierbar ist, wollen Kollegen*von ihm gelegentlich
der Autführung von Opern seines Repertoirs beobachtet
haben. So soll er beim Ertönen der von Zugsposaunen
geblasenen mittleren Fisnote stets tiefes Mißbehagen
gezeigt haben, und die Sängerin Miß Mary Garden soll von
ihm als Partnerin zurückgewiesen worden sein, weil ihm
zwei ihrer Töne Schmerzen in den Knochen verursachten!"

Um die Sache noch eindrucksvoller zu gestalten, wird
durch Illustrationen demonstriert, wie Oaruso's Gebein


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