Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 666
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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666 Psychische Studien. XL. Jahrg. 11. Heft. (November 1913.)

Prof. Flournoy selbst hat in seinen früheren Werken den
kritischen Standpunkt vertreten und man muß sich bloß
treu an seine eigenen, wirklich meisterhaften Ausführungen
halten, wenn man — in Hinsicht auf die korrumpierende
Wirkung des bösen Beispiels — gegen dieses Wandeln auf
einem wissenschaftlich höchst unsicheren Seil protestieren
will; das Balancieren zwischen dem Erhabenen und dem
Lächerlichen ist auf die Dauer schwer durchzuführen.

Dr. E. P.

III. Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Das Seelenproblem

lautete das Thema des 13. Keplerbund-Kursus, der in den
Tagen vom 7.—10. Juli im Hörsaale des Bundeshauses,
Godesberg bei Bonn, Rheinallee 26, standfand. Etwa
60 Personen nahmen an den Veranstaltungen teil, die
überaus wertvolle Aufschlüsse und Anregungen brachten.

Prof. Dr. D e n n e r t entwickelte in seiner Eingangs-
voriesung: „Der Seelenbegriff und das Unorganische* den
allgemeinsten Begriff der Seele als Prinzip des Lebens, das
sich in zweckmäßigem Handeln äußert, und wies nach, daß
man in der toten Natur eine solche Seele nicht findet. In
weiteren Vorlesungen über „die Pflanzenseele" zeigte Prof.
Dennert, daß die Gleichartigkeit der Lebenserseheinungen
bei Tieren und Pflanzen auch bei letzteren Instinkt und
Seele finden lasse, welche letztere sich besonders in Reizbarkeit
äußere. Diese bedient sich zwar rein mechanischer
Mittel, ist aber stets zweckmäßiges Handeln seelischer
Natur. Man kann kurz sagen: die Pflanzen haben eine
unbewußte, instinktive Eeizseele. Ihnen mehr zuzuschreiben:
Empfindung, Vorstellung, Gedächtnis, Urteil (Fechner,
France* usw.) ist durchaus unberechtigt. Stofflich und
energetisch kann diese Seele aber nicht sein, sie muß also
ein geistiges Prinzip sein. Zum Schluß wies der ßedner
den Vorwurf zurück, daß dies „Mystik* sei; man kann
denselben den Mechanisten durchaus zurückgeben, wenn sie
zweckmäßiges Handeln auf blindes, mechanisches Geschehen
zurückführen wollen.

In einer vierstündigen Vorlesung behandelte Dr.
Hauser die Tierseele. Ausgehend von einer Er-


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