Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 674
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0678
674 Psychische Studien. XL. Jahrg. 11. Heft (November 1913.)

Auge des Mörders ist nicht gläsern, kalt und starr. Das
Verbrechen drückt sich nicht auf dem Gesicht des Menschen
aus. Die Charakteristik des englischen Verbrechers
lautet nach Dr. Goring folgendermaßen: „Er ist ein fehlerhafter
Mensch, und zwar fehlerhaft in bezug auf die durchschnittliche
Körperkraft, das Durchschnittsgewicht, die
Körpergröße und auf die geistigen Fähigkeiten. Das
durchschnittliche Körpergewicht des Verbrechers ist bedeutend
geringer, als das des Bevölkerungsdurchschnittes.
Dies ist das einzige positive Kennzeichen des Verbrechertypus
. Kopfform und Schädelmaße der Verbrecher unterscheidet
sich nicht von denen der Studierten. „Die Kopfformen
der Studenten von Oxford/ so behauptet Dr.
Goring, „sind vollständig identisch mit denen der Verbrecher
, währenddem in bezug auf Kopfumfang Verbrecher
und schottische Studenten die gleichen Zahlen aufweisen.
Auch die bekannte Annahme, daß eine niedere Stirne den
Verbrecher kennzeichne, ist naqh Dr. Goring vollständig
falsch. Der englische Verbrecher hat durchschnittlich eine
ebenso hohe Stirn, wie der englische Gelehrte. Die einzelnen
Verbrechertypen unterscheiden sich untereinander nur in
bezug auf die Größe und das Gewicht. So sind Diebe und
Hehler ungewöhnlich schmächtig und klein, währenddem
Betrüger meistens größer und schwerer, als der Durchschnittsmensch
sind. Dr. Goring sucht die verbrecherische
Neigung der Diebe aus ihrer Schwächlichkeit zu erklären.
Er wird damit kaum Glück haben.

f) Die „ Unglücks zahlen * 13 und 7. Einer
der verbreitetsten Aberglaube ist derjenige, der sich an die
Zahl 13 knüpft. Man hat angenommen, daß dieser Aberglaube
von Christus und den zwölf Jüngern herstammt und
da dieselben zusammen das Abendmahl feierten und einer
von ihnen starb — das war natürlich nicht Christus, sondern
Judas Ischariot —, so nahm man an, daß, wenn dreizehn
Menschen bei Tische sitzen, einer von ihnen sterben müsse.
Manche nehmen an, daß die Zahl 13 schon lange vor
Christus als eine besonders ungünstige Zahl aufgefaßt
wurde, und man leitete das davon her," daß die Zahl als
solche nur durch 1 teilbar ist und unmittelbar hinter der
durch 1, 2, 3, 4 und 6 teilbaren 12 kommt. Dadurch erschien
die Zahl unbequem und daraus entwickelte sich dann
nachher der Begriff der bösen Zahl. Viele Menschen, die
sich für sehr aufgeklärt halten, wollen nicht in einem Hause
mit der Straßennummer 13 wohnen, oder nicht in einem Hotelzimmer
mit der Nummer 13, oder sie unternehmen am 13.
des Monats nirgends irgend etwas Wichtiges. Die Ver-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1913/0678