Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 684
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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684 Psychische Studien. XL. Jahrg. 11. Heft. (November 1913.)

Briefkasten.

Herrtl Josua Klein, Amden. Ihrem Wunsche gemäß geben wir
Ihre Verwahrung gegen den am Schluß der Füßnote auf S. 558 vor.
Hefts gebrauchten Ausdruck „Ad hau gerkreis* hiermit unseren Lesern
bekannt. Sie schreiben uns (dat. 18. Okt. 18) u. a.: „Im Dienste
Lebensvoller Wahrheit drängt es mich, meinen letzten Zeilen noch
diese nacheilen zu lassen mit der innigen Bitte an Sie, doch gütigst
Ihrem Leserkreise zur Kenntnis zu bringen (etwa im „Briefkasten*),
daß wir in unserem Kreise niemals irgend „Anhänger* geduldet, da
solche stet« mehr oder weniger an „Wurzelfaulheit* franken und
statt Die Eine wahre Meisterschaft im „ICH* zu erkennen und zu
verdienen, nur zu gern die Verantwortung Höchstmöglicher Vollkommenheit
auf einen „Anderen* schieben, dabei sich aber eifrigst
mit fremden Federn schmücken, statt selbst Dem Leben jenen
Tribut zu geben, weichen es Pflicht und Eecht hat von jeder
Menschenform zu fordern! Von Allen in unserem Kreise Echter
Kameradschaft und leb - Ständigkeit bestens grüßend Ihr getreuer
Mitarbeiter J. K* — Ich hätte also wohl schreiben sollen „Bundesgenossen
*- oder „Freundes - Kreis* ? Wenn aber Freunde und Mitarbeiter
an der Person ihres—sit venia verbo!—Meisters mit solcher Be-

feisterung seit Jahren hängen, daß sie sogar mit ganzen großen
'amilien in innigster Geistes- und Lebensgemeinschaft zur Betätigung
seiner Lehren mit ihm zusammenwohnen und Eines Sinnes zusammenwirken
, so sind das doch — nach gewöhnlichem Sprachgebrauch
— sicherlich im besten Wortsinn „Anhänger* und der
solch übergewaltigen Einfluß ausübende Lehrer der „Meifeter*. Sie
haben freilich schon in einer Zuschrift vom 26. Sept. er. gegen
letztere Bezeichnung (ähnlich wie seinerzeit Dr. Hübbe - Schleiden)
scharf protestiert, indem Sie mit Bezugnahme auf eine von uns angedeutete
Vermutung aus unserem Leserkreis schrieben: „ „ Der Meister *,
Koman aus der Gegenwart von Hans Freimark, zu dem die „Ethische
Kultur* vom 1. Mai 1913 ein so treffliches Begleitwort liefert,
hat mit uns darum so, wenig zu tun, weil durch uns längst zur
vollen Genüge bewiesen worden, daß wir nur den Einen Meister
aller Geister und Dessen Untrügliche Allüberwindende Geistesführung
gelten lassen und ebenso, Ihm gehorsam, irgend innerlich Haltlose
oder „Einseitige, die sich an eine Persönlichkeit hängen möchten
aus Überschwänglichkeit von Wurzelfaulheit, zu gehörigster Genesung
Der (sie!) Schule des Lebens zuweisen, da nähere Verbindung
mit uns nur solche einzugehen und aufzuhalten vermögen,
die das aufrichtigste Bestreben haben, durch gehörigste Selbst-
vervollkommnung zu Gottvoller All - Ein - Ich - Keits - Fülle
heranzureifen —; und daß auch zu solchem Zweck wahrhaftigster
Wurzelgesundheit Gleich und Gleich sich, Heilvollster Gesetzmäßigkeit
entsprechend, gerne gesellt, das verstehe^ wohl alle, die für
diese ein rechtes Auge und Herz haben.* Allein — auf die Gefahr
hin, selbst ala „wurzelkrank* zu erscheinen—meine ich doch,
wir sollten die Wortklaubereien den theologischen und sonstigen
spitzfindigen Dogmatikern überlassen und vor allem das prächtige
Wort des Paulus, des ersten Verkündigers echt christlicher Geistehre
im Sinne des großen Meisters von Kazareth, beherzigen: „Der
Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.* M.


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