Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 690
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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690 Psychische Studien. XL. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1913.)

Es ist hier nicht der Platz, auf Einzelheiten einzugehen.
Der Leser findet sie in dem Buche strengwissenschaftlich und
klar besprochen, er wird mit Staunen in eine neu entdeckte
Welt von unbegreiflichen und unerklärbaren Wundern
blicken . . .

Im Oktober 1910 wurden die ersten Versuche bemerkt,
aus dem Teleplasma Kopfformen zu entwickeln. Es
handelte sich zunächst um Kopffragmente, Teilbildungen,
wobei einzelne Linien und Formen der Gesichter deutlich
zu erkennen waren, während der Rest eine dunkle, unentwickelte
Masse zu sein schien. In der Sitzung vom
22. Oktober 1910 erschien bereits eine volle entwickelte
Frauenbüste, ganz in graue Schleier gehüllt, etwa in der
Höhe eines stehenden Menschen, während zugleich greifbar
und voll beleuchtet der ganze Körper des Mediums im
Stuhle hingestreckt gesehen wurde! „Die etwa 4 Sekunden
dauernde Wahrnehmung," sagt Baron Schrenck, „wirkte
über jeden Zweifel deutlich und überzeugend.* Die
nächsten Sitzungen bringen eine unendliche Mannigfaltigkeit
der wunderbaren Phänomene. U. a. sah man auf dem
Boden zwischen den Füßen des Mediums einen weißen
Fleck. Aus demselben wuchs mit der Richtung nach oben
eine weiße Rauchsäule, an deren Spitze sich eine deutlich
erkennbare Hand formte, die bis zu den Knieen des
Mediums emporstieg und dann verschwand. Bemerkenswert
ist, daß sich im Fortgang der Sitzungen mehr und
mehr der bildhauerische Charakter der teleplastischen Projektionen
entwickelt. VieJleicht findet diese Erscheinung
ihre Erklärung in der Umgebung des Mediums, das im
Atelier ihrer Beschützerin reiche Gelegenheit hatte, die
verschiedenen Phasen der Entstehung solcher Kunstwerke
zu beobachten. „ Optische Erinnerungsbilder/ sagt der
Autor, „könnten ihre medialen Erzeugnisse beeinflußt
haben.*

Aus dieser Periode ist eine Aufnahme, welche Mr.
de Fontenay machte (24. Juni 1911) besonders interessant
, „weil sie,* wie Baron Schrenck erläutert, „ein Licht
wirft auf das Zustandekommen der sog. Transfigur a-
t i o n, d. h. im spiritistischen Sinne übernimmt das Medium
die Rolle des Geistes, indem es mit den materialisierten
Stoffen bekleidet, den Charakter der jeweilig in Betracht
kommenden Persönlichkeit schauspielerisch darzustellen
sucht. Dieses TJbergangsstadium findet man bei fast allen
Materialisationsmedien. Die Literatur kennt eine ganze
.Anzahl von Entlarvungsversuchen mit solchen die Rolle des
„Geistes" spielenden Medien, z. B. diejenige des Mediums


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