Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 691
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Dr. v. Sohrenck-Notzing: Materialisations-Phänomene. 691

Bastian durch den Kronprinzen Rudolph, den des Crookes'-
sehen Mediums Cook, der Mrs. d'Esp^ranee usw. In all
diesen Fällen ergriff man zwar das Medium, aber die zur
Maskierung dienenden Stoffe verschwanden augenblicklich
und wurden auch nachträglich nicht mehr aufgefunden/

Nun, in der erwähnten Sitzung erhielt man den Fall
der Transfiguration einwandfrei! „Mme. Bisson hielt die
rechte Hand des Mediums, welches sich von seinem Stuhl
erhoben hatte und in vorgebeugter Haltung den Kopf aus
dem Vorhang streckte, während die Linke den Vorhang
öffnete. Von Eva's Gesicht sehen wir nur die Nase, einen
Teil der Wangen und des Mundes. Der ganze Kopf bis
zur Hälfte der Nase ist durch einen gestreiften dunklen
Stoff helmartig und schichtenförmig eingebunden, so daß
auch die Äugen ganz bedeckt werden; darüber liegt ein
Gewebe, das in seiner Transparenz und seiner gleichmäßigen
parallelen Musterung an die früheren Schöpfungen erinnert.
Ein zweites größeres Stoffpaket gleicher Komposition hält
sie mit ihrem Munde. Dasselbe fällt bis auf ihre Hände
herunter und scheint mit der Kopfbedeckung zusammenzuhängen
. Zur Inszenierung dieser interessanten Verkleidung
wäre ein erhebliches Quantum von hellem, transparentem
und von dunklerem Stoff notwendig.44

Die Blitzlichtaufnahme ist vorzüglich gelungen und
das merkwürdige Bild zeigt noch weitere Einzelheiten.

Im Oktober 1911 erfahren die Phänomene eine Steigerung
und im November erhalten die Forscher zum ersten
Male im Laufe der dreijährigen Beobachtung ein männliches
, unfertig modelliertes Profil, dem die Nase fehlt. „Das
Ganze macht den Eindruck einer mit Hilfe einer weichen,
weißen, breiigen Substanz unfertig geformten Skizze zu
einer Totenmaske."

Die photographischen Aufnahmen — die in großer Zahl
und vorzüglicher Wiedergabe dem schönen Werke beigegeben
sind — illustrieren das Phänomen besser, als dies
Worte vermögen. Allerdings sind diese außerordentlich
wertvollen, in dieser Deutlichkeit überhaupt zum ersten
Mal gewonnenen Bilder jeweils schwer erkauft, denn der
Chok der Flamme bricht fast immer die Kraft des Mediums
und die Phänomene verschwinden blitzschnell. Ich möchte
bei dieser Gelegenheit auch darauf hinweisen, wie sehr das
Medium Mlle. Eva C. den Dank aller Forscher verdient,
denn der Name eines echten Mediums heißt: schmerzensreich
und Eva C., die keinen materiellen Vorteil von den
Sitzungen hat und deren Eitelkeit kaum Triumphe feiert,
da sie ja niemand unter dem Pseudonym kennt, gibt ihre


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