Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 695
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Dr. v. Schrenck-Notzing: Materialisations-Phänomene. 695

mit welchen der Autor die oftmals ins Groteske gehenden
Einwürfe der Skeptiker ablehnt, auch nur andeutungsweise
zu erwähnen. Insbesondere gilt dies von den Berichten
über die Sitzungen vom Dezember 1912 und Januar und
Februar 1913 in Paris, in welchen die Phänomene ihren
Höhepunkt erreichten. Es gelang hier zum ersten Male,
das Teleplasma auf dem nackten Körper des Mediums
zu photographieren. Die rätselhafte Materie kam in der
Nabelgegend (wie aus dem Nabel fließend) zustande und
bewegte sich wie ein lebendes Reptil in serpentinartigen
Windungen oder auch sprungweise auf dem Körper nach
oben. Aus den Vergrößerungen der photographischen
Aufnahmen erkennt man, daß diese Substanz aus zahlreichen
Schlingen, Fetzen und Streifen zusammengesetzt ist.
Sie erinnert an einen Haufen häutigen Stoffes intestinalen
Ursprunges Schließlich hing das ganze Gebilde, wie mit
Schnüren an den beiden Brustwarzen des Mediums befestigt
. Wie immer wieder betont werden muß, sind während
des ganzen Vorgangs von Anfang bis zum Schluß die
Hände des Mediums sichtbar, das im entscheidenden
Momente die Vorhänge auseinander zieht, so daß Medium und
Phänomen gleichzeitig den Augen der Forscher sich darbieten.

In der Sitzung vom 19. Januar 1913 gelang es, außer
der Materie ein männliches Porträt auf dem nackten
Körper Eva's zu photographieren.

iS der Sitzung ?am k Februar 1913 erschien beim
Offnen des Vorhangs hinter dem Stuhle Eva's in der Ecke
des Kabinetts ein lebensgroßes Phantom mit
männlichen Gesichtszügen, dessen photographische Aufnahme
gut gelang. Letztere zeigt das Phantom und
das unbekleidete Medium. Meines Wissens steht
dieser Fall einzig da in der gesamten Geschichte der
okkultistischen Forschung.

Die gleiche „Personifikation" erschien in der Sitzung
vom 24, März nochmals, jedoch in anderer Darstellung, eine
Tatsache, die von weittragender Bedeutung ist, denn sie
zeigt überzeugend, daß es sich hierbei um einen Trick des
Mediums nicht handeln konnte.

„Vom Standpunkt der teleplastischen Projektion," sagt
Baron Schrenck, „sind die Unterschiede der beiden Darstellungen
desselben Phantoms sehr interessant, denn dieselbe
optische Porträt Vorstellung suchte sich durch die dem
Medium zur Verfügung stehende psyehophysische Energie
an zwei verschiedenen Abenden zu realisieren, mit dem
Erfolge, daß für unsere Augen die Identität des zweimal
dargestellten Typs bewiesen ist" . . .


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