Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 710
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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710 Psychische Studien. XL. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1913.)

Umständen eine Verstärkung erfahren können. Daß das
Auge im Dunkeln LiehtnaehWirkungen empfindet und daß
das ausgeruhte Auge noch eine sehr schwache Phosphoreszenz
und Fluoreszenz von Gegenständen wahrnehmen
kann, ist als bekannt vorauszusetzen. Nach Konstatierung
der Sensibilität wurde zur Schulung der Konzentration im
vollständig dunklen Raum übergegangen. Ein ausgeglichener
Ruhestand (im Denken, Gemüte und den Nerven) war
zur Beobachtung und Beurteilung der Lichterscheinungen
nötig.

Sodann mußte die Aufmerksamkeit auf das Experiment
gerichtet und die Unterscheidung geübt werden. Die klare
Beurteilung des Wahrgenommenen durfte weder durch ein
Vorurteil, noch durch eine Unsicherheit getrübt werden.
Zuerst ergab sich ein Lichtgefühl, dessen man sich allmählich
bewußt wurde. Auch die Person, deren Lichtemanationen
beobachtet wurden (in unserem Falle der
Leiter der Experimente) mußte sich in einem gesammelten
Wachzustande befinden, damit die Emanationen intensiver
gestaltet werden konnten. Während die Sensitiven, welche
die Lichtemanationen (an Händen, Brust, Gesicht usw.)
wahrnahmen, herrschte für die Nichtsensitiven (ca. 10 Prozent
der Mitglieder) vollständige Dunkelheit. Dieser Gegensatz
war sehr wertvoll, weil dadurch für den Experimentator
eine Kontrolle gegeben wurde; denn die Nichtsensitiven
konstatierten, daß eine ununterbrochene Finsternis im
lichtabgesehlossenen Räume herrschte. Die Lichtnebel und
Lichtstrahlen wurden allmählich in ihren differenten Erscheinungen
hinsichtlich Intensität, Form und Farbe unterschieden
. Außer dieser Konstatierung der vollständigen
Finsternis im Räume durch Nichtsensitive, wurde die Kontrolle
über die Richtigkeit der Wahrnehmungen dadurch
hergestellt, daß man die Lichterscheinungen von mehreren
Sensitiven gleichzeitig beobachten und nachher unabhängig
voneinander über die empfangenen Eindrücke
Erklärungen abgeben ließ. Die Ubereinstimmung der Aussagen
bestätigte den gleichen Eindruck. Oder es wurde
z. B. die leuchtende Hand in verschiedene, dem Beobachter
nicht bekanntgegebene Lagen gebracht, die Sensitiven
konnten jede Lage-\ eränderung konstatieren. Daß die
Lichtemanationen auch von psychischen Momenten abhängig
waren, zeigte sich bei geänderten Gemütszuständen,
ebenso bei Ermüdung.

Es wurden auch Experimente, die Emanationen willkürlich
zu verstärken oder zu vermindern, gemacht, welche
gelangen. Der Experimentator konnte sich von der Rieh-


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