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726 Psychische Studien. XL. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1913.)
welche die sichtbare geboren hat. Dieselben Kräfte opferten
einen Teil ihrer Wesenheit, indem sie sie zu Formen verdichteten
*, die nach und nach ätherisch, dann dampfförmig
, dann wässerig, gallertartig und schließlich
fest wurden. Die Gruppenseele hat aus ihrer eigenen
Astralität heraus sich die Formen verdichtet, geschaffen,
die der Apparat werden sollen, durch welchen sich die Intelligenz
irdisch zum Ausdruck bringen kann. Wenn wir
nun sehen, daß auf dem langen Weg dieses Werdegangs
immerfort Wesen zurückbleiben, stehen bleiben, sich dem
Erdenleben anpassen und so die Gestalten des Tierreichs
ausmachen, so bedeutet das, daß hier jedesmal die betreffende
bindende Astralität die Fähigkeit zur Höherentwickelung
ihrer irdischen Glieder nicht hatte. Und
wenn wir schließlich finden, daß die Menschengruppenseele
zerfällt in Rassen, in Völker, in Stämme, so bedeutet dies
wiederum nur, daß nicht alle astralischen Bildner gleiche
Fähigkeiten haben und nur ein Teil derselben vermag, ihre
Erdenformen bis zur Höehstentwiekelung, dem arischen
Menschen, zu bringen." — Herr Zöppritz schreibt
weiter: „Die fast notwendige Ergänzung zu dem oben Vorgetragenen
stelle ich aus dem Buche („Aus unserer heidnischen
Vorzeit/ S. 54), wie folgt, zusammen: „„Die Lehrer
der Geheimschulen wußten, daß die Seele des Menschen als
astralische Wesenheit von Anbeginn der Erdwer-
dung existierte und als eine der Naturkräfte an der
Entstehung der Körperwelt aufbauend mitgewirkt,
hatte; daß die künftigen Menschenseelen eines der aufbauenden
Elemente gewesen waren, das geholfen hatte,
während ungeheurer Zeitläufe die Leiber der einfachsten
Urlebewesen bis herauf zum komplizierten Aufbau des
Menschenleibes zu bilden.""
Mit der oben angeführten „Gruppenseele" und
„Intelligenz der Gruppenseele" scheint mir der
Begriff der von Ostwald und anderen hervorgehobenen
„Energetik" zu stimmen; aber, sagt E. Wolfram (S. 154):
„„Es ist die Eigentümlichkeit unserer Zeit, die Möglichkeit
solchen Ergründens nicht mehr fassen *zu können" und
„daß in uns selbst, d. h. in Fähigkeiten, die wir zu entwickeln
haben, der Weg, die Wahrheit und das
Leben zu finden sind, ist mit den Begriffen, über die der
Verstand verfügt, nicht einzusehen, und es mangelt ihm
am Willen, sich die dazu nötigen Begriffe zu erarbeiten.""
Damit will nun Herr Zöppritz eine neue Hypothese
über die Elberfelder Pferde begründen, die er folgendermaßen
spiritistisch plausibel zu machen sucht:
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