Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 733
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

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Stimme, während alle anderen Stimmen auf Maria entfielen
. Doch schien Lucette keineswegs eifersüchtig, sondern
sie bekränzte die glückliche Freundin mit Eosen und nahm
an den ihr dargebrachten Huldigungen eifrig teil. Am
nächsten Morgen fand man Marie tot auf ihrem Bett. In
ihrem Herzen steckte ein Dolch, der eine die Piquedame
darstellende Karte durchbohrte. In einem Winkel saß
Lucette, über und über mit Blut bespritzt, außer sich vor
Entsetzen und jammernd. Sie war die Mörderin. Von der
Prophezeiung hatten die beiden Mädchen nichts gewußt,
erst bei der Gerichtsverhandlung kam sie zutage.

g) Uber scheinbare Mißerfolge des side-
rischen Pendels, von welchen nach einem Bericht
der „Berliner Allgem. Zeitung" vom 24. Sept. er. über die
Charlottenburger Schöffengerichtsverhandlung auch das
Novemberheft der „Ubersinnl. Welt", S. 437 ff berichtet,
schreibt uns Herr Karl Beichart (Mechan. Kleiderfabrik in
Kempten, dat. 13. XI. 13), über dessen eigene praktische
Experimente wir im Augustheft, S. 456 ff. berichtet haben,
u. a.: „Mit dem siderischen Pendel bin ich nun doch
anderer Meinung geworden, als ich seinerzeit gewesen war.
Ich habe inzwischen weitere verschiedene Experimente angestellt
und dabei gefunden, daß der Pendel tatsächlich
den Gedanken des Pendelnden annimmt
; so geht der Pendel von geraden Strichen in
Querstriche, in Ellipsen und Kreise über, nur auf einen
Gegenstand gehalten, je nachdem der Pendel durch den
festen Willen, bezw. den Gedanken des Experimentierenden
beeinflußt wird. Ich würde Ihnen daher raten,
mit Aufnahme von Aufsätzen über diesen zweifelhaften
Gegenstand sehr vorsichtig zu sein." — Unterzeichneter hat
inzwischen, nachdem Herr Kallenberg selbst uns in
freundlichster Weise sein Buch eingesandt und eine eigene
Vorführung seiner phänomenalen Versuche in Tübingen in
Aussicht gestellt hatte, als Nichtfachmann einen der erfahrensten
hiesigen Experimentatoren auf naturwissenschaftlichem
Gebiet, Herrn Prof. Dr. W. Grützner, Vorstand des
physiologischen Instituts der Universität, für das Werk
Kallenberg^ und für seine Experimente zu interessieren
unternommen. Derselbe hat sich dann auch in liebenswürdigster
Weise zu einer genauen Prüfung in seinem
Laboratorium bereit erklärt, Herr Kallenberg hat aber dieses
Angebot leider abgelehnt, weil er von Grützner's Zuschrift
an den Unterzeichneten den Eindruck skeptischer „Vor-
eingeommenheit" erhalten hatte. Aber auch wenn eine
exakte Untersuchung ergeben sollte, daß nicht die Objekte

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