Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
40. Jahrgang.1913
Seite: 739
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht.

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gute Anregung und kann dem, der sich noch weniger mit den verschiedenen
Richtungen in der Erforschung des Übersinnlichen beschäftigt
hat, ein nicht zu verachtender Führer sein.

A. Grobe-Wutischky.

Das höhere Leben. Von Marta und Adolf Wedel. Leipzig
1913. Verlag von Oswald Mutze. Oktav, 150 S.

Das schöne Buch versucht, die Entwickelungsgeschichte der
Seele und der Menschheit als die Individualisierung der Gottheit
darzustellen. In unendlich vielen Wesen will sie zum Bewußtsein
ihrer selbst kommen. Jedes Wesen folgt zwei Entwiekelungsrieh-
tungen: es ist bemüht, sich zu verinnerlichen und nach außen zu
wirken. Ersteres ist Aufgabe des Gemütslebens, letzteres die des
Willens und seines Tatendranges Durch die Verinnerlichung
findet die Seele ihren Weg zu Gott zurück, von der sie ausging.
Durch das Leben und Wirken nach außen aber wird die Seele in
eine unabsehbare Reihe von Verkörperungen gestürzt voller Leid,
Mühe und Enttäuschung, bis sie sich auf ihren inneren Wert besinnt
und zu Gott in Reinheit und Schönheit zurückstrebt. Das
Buch kann zu einem Weckruf für viele werden, in vielen die Sehnsucht
nach einem höheren, inneren Leben erwachen lassen.

E. W. D o b b e r k a u

Die Kunst der Konzentration. Ein Kursus in zehn Unterrichtsbriefen
für Geistesarbeiter, Studierende, Beamte, Kaufleute, für Zerstreute
, Nervöse. Gedächtnisschwache. Von Reinh. Gerling.
Anthroposophischer Verlag, G. m. b. H., Berlin-Steglitz. 2. Aufl.
236 S., Oktav. Preis geb. 7.50 M.

Das Buch ist als Manuskript gedruckt und hält, was es verspricht
. Es handelt von den Hemmungen der Konzentration und
ihren letzten Ursachen; von der Sammlung und Innenschau und
leitet zur Aufhebung der Hemmungsursachen an. Es führt zu
körperlichen Spannungsübungen und zur halbseitigen Körpergym-
nastik, die eine bessere Hirnentwickelung herbeiführen soll. Es
bespricht die Diätetik der Funktionen, die Konzentration, die Gedächtnisschwäche
und ihre Überwindung, die Willensbildung und
die Entwickelung der Persönlichkeit. Die Grundgedanken sißd:
ein gesunder Körper und vielseitig geschulte Organe gewährleisten
einen regen Geist; wir sollen nicht nur mit der linken Gehirnhälfte
geistig arbeiten, wie wir es gewöhnlich tun, sondern auch mit der
rechten, die zur Leistungsfähigkeit durch halbseitige Gymnastik der
linken Körperhälfte erzogen werden muß. Ich kann das Buch
nur empfehlen. E. W. D o b b e r k a u.

Geschichte des Monismus im Altertum. Von Prof. Dr. Arthur Drews.
Oarl Winter, Heidelberg. 1913. XI. u. 429 S. Preis geh. 6 M.,
geb. 7 M.

Wenn auf irgend einem Gebiete die Geschichte wirklich als
Lehrmeisterin angesprochen werden kann, so gewiß auf dem der
philosophischen Ideenentwickelung. Was sich hier einmal als unzulänglich
erwiesen und dnreh seine inneren Mängel oder Widersprüche
selbst über sich hinausgedrängt hat, das ist damit auch
gerichtet und sollte ein für allemal abgetan sein. Leider fehlt nur
vielen, die sich heute an die großen Probleme der Philosophie
heranmachen, die nötige Kenntnis von ihrer bisherigen Entwickelung.
Und darum wärmen sie so häufig alte verfehlte oder unzulängliche
Lösungen als neu entdeckte Weisheiten wieder auf. Das gilt besonders
von den Ansichten, die im deutschen Monistenbunde heute
tonaugebend sind. Und es dürfte, um den hier so anspruchsvoll


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