Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 7
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0011
Peter: Dr. v. Sohrenck-Notzing; Materialisations-Phänomene. 7

v. Schrenck ein besonderes Kapitel, das als Summe aller
Beobachtungen eines der interessantesten des Buches ist.
Ich kann es hier nur in einigen kurzen Zügen skizzieren:

Auch bei diesen Bildungen erfolgt die Entwickelung
stufenweise: zuerst erscheint die elementare Masse, dann
formen sich flache bildhafte Porträts auf weicher oder
scheibenartiger Unterlage und schließlich erscheint eine
reliefartige Herausbildung einzelner Gesichtspartieen. Es
treten behaarte Teile auf usw. und endlich erblickt man
die völlig plastische Modellierung des Gesichtes. Diese Gebilde
finden sich entweder irgendwie am Körper des
Mediums oder an den Vorhängen und an der Rückwand
des Kabinetts befestigt, ja ein Bild schien sogar freischwebend
zu sein. „Die Mehrzahl derselben ist malerisch
mit grauen oder schwarzen Schleiern oder mit Stoffen stärkerer
Konsistenz drapiert, welche in einzelnen Fällen Gesichtsteile
ganz verdecken/ »Der allgemeine Eindruck,*
sagt Dr. v. Schrenck, „geht dahin, daß ein deutliches Bestreben
vorhanden ist, mit künstlerischen Mitteln verschiedener
Art unter Betonung des Wesentlichen gewisse
Gesichtstypen von durchaus individuellem Gepräge in dem
vorhandenen teleplastischen Stoff zur Darstellung zu bringen,
resp. zu materialisieren/

Es ist interessant, daß auch schon Dr. Robert
Friese in seinem berühmten Buche „Stimmen aus
dem Reich der Geister**) ähnliche Verhältnisse
berührt. So sagt er, daß ihm die Photographie des
klassisch schönen Kopfes der Materialisation, die sich
„Glaukos* nannte, den Eindruck einer Maske machte.
Kin Spirit („Skei*) gab die Erklärung, daß „Glaukos* das
Kopfbild nach einem Vorbild gemacht habe. Dies
stimmte mit dem Eindruck, den die Materialisation machte:
„Die Augen sind flach, ausdruckslos und wie gemalt;
das Haar aber wieder wie gemeißelt." Der Geist
„Josephine", gefragt, wie es käme, daß ein so großer Unterschied
zwischen ihrer Erscheinung und der anderer Geister
^ei, antwortete: „Ich bin Fleisch, jene aber angemalte
Geister." Und in der Tat, „es scheint festzustehen
," sagt Friese, „daß unter den verschiedene Arten,
sich zu materialisieren, eine darin besteht, aus geeignetem
Material (Atomen, sagt Dr. Friese — in unserem Falle würde
man sagen dem „Teleplasma*), eine Art Maske auf eine
Fläche zu sammeln und diese Fläche zu modellieren.* —

*) Oswald Mutze, Leipzig, 1905.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0011