Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 46
(PDF, 179 MB)
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46 Psychische Studien. XLJ. Jahrgang. 1. Heft. (Januar 1914)

Verwandte und Freunde, verloren: aber wir sollen in jedem
Mensehen den Verwandten und den Freund erblicken.
Nach welcher Ordnung nun die Wiedergeburt vor sich geht,
das entzieht sich unserer Erfahrung, ohne Zweifel wird
sie gerecht sein. —

Zuletzt wäre noch die Theorie zu besprechen, welche
das Christentum aufstellt, daß wir nämlich hier auf der
Erde uns willkürlich für das Gute oder Böse entscheiden
sollen, um dann im andern Leben ewigen Lohn oder ewige
Strafe zu empfangen. Dieser Fall ist aber für den strengen
Denker allein schon deshalb ausgeschlossen, weil Willkür
der Forderung des Sittengesetzes widerspricht. Willkür
müßte auch notwendig dem Menschen die Wahl freistellen,
ob er sich einer Prüfung, die ihm Himmel oder Hölle eintrüge
, unterwerfen oder lieber ganz auf eine Existenz verzichten
will. Offenbar hat aber der Mensch und die
Menschheit einen Zweck, der hier, auf der Erde, uns zur
Aufgabe gesetzt ist. Der Zweck des Individuums besteht augenscheinlich
in dem Streben nach einem körperlich, geistig und
moralisch harmonischen Zustande, und derjenige der ganzen
Menschheit darin, die Welt zu erforschen, sich dienstbar zu
machen und im menschlichen Staat einen materiell, geistig und
moralisch möglichst vollkommenen Zustand herbeizuführen.
Und dieser Zustand wird für alle dann erreicht, wenn Individuum
und Menschheit ihre Pflicht erfüllen. Dieser
Weltzweck besteht aber nicht in einem sogenannten Endzwecke
, der erst mit der höchsten Entwicklung der Menschheit
einträte, sondern er ist immanent, immer vorhanden,
und seine Phasen sind nur graduell verschieden. Ein solcher
Weltzweck schließt also einen Zweck, wie ihn das Christentum
aufstellt, notwendig aus, denn Willkür und Streben
sind zwei sich ausschließende Begriffe.

Der Spiritismus und seine Probleme,

Von Eliaabet Zanzinger (München).
(FortSetzung von Heite 707 v. J.-)

Der Anfang dazu ist gemacht. Es wurde festgestellt,
daß wir es bei den spiritistischen Erscheinungen mit intelli-
genten Wesen zu tun haben, daß diese unseren Verstorbenen
oft ganz frappant ähnlich sehen, daß sie die
menschliche Sprache reden und selbst erklärt haben, frühere
Erdenbewohner zu sein. Zuweilen vermögen sie Fragen
zu beantworten oder von Tatsachen zu berichten, die


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