Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 73
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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(Jlorieus: Zum Phänomen der eingebrannten Hand.

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aller Macht, die dem Menschen überlegen und zugleich
seinem Innern gegenwärtig ist, nimmt der Pflichtidee alle
Schärfe und aufrüttelnde Kraft. Dabei ist kein Platz für
Ehrfurcht, von der doch Goethe sagt, daß sie erst den Menschen
vollauf zum Menschen macht."

Auf jeden Fall wäre, wenn die Lehre vom Monoideismus
im Recht ist, die doch auch von du Prel und Zingaro-
poli angestrebte Kommunikation mit dem Jenseits ganz
zwecklos, weil man nie wissen könnte, ob man es bei den
vermeintlichen Geisterkundgebungen nicht mit den Träumereien
eines mehr oder minder

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Abb. 2.

Geistesgestörten zu tun hätte,
und weil bis jetzt noch von keinem
auf die Psychiatrie des
Jenseits eingestellten Psychiater
eine sichere Regel darüber
aufgestellt ist, wie sich
denn Cavaili's „vernünftige
Intervalle" der Geister einwandfrei
konstatieren lassen.
In Wirklichkeit braucht man
auch die so oft (namentlich
auch in religiöser Hinsicht)
sich widersprechenden Äußerungen
der „Geister" nicht
durch deren angeblichen Monoideismus
zu erklären, sondern
durch den jeweiligen
Bildungsstand des betreffenden
Mediums und der Zirkelteilnehmer. Wo es sich aber
um echte Spukvorgänge handelt, die nicht durch medialen
Einfluß erklärt werden können, da fallen jene sehnsüchtigen
Bitten und Wünsche „ armer Seelentt denn doch zu
schwer ins Gewicht, als daß man sie einfach, weil sie der
Weltanschauung irgend eines okkultistischen Forschers
nicht entsprechen, hinweg interpretieren dürfte. —

Ein zweiter Vorfall dieser Art ereignete sich
an dem bekannten bayrischen Wallfahrtsort Alt Otting. Im
Archiv der König!. Stiftlingsadministration dortselbst wird
ein Tuch aufbewahrt, das ßrandspuren trägt (s. Abb. 2).
Das einst diesem Tuch beiliegende Protokoll ist bedauerlicherweise
verloren gegangen (vielleicht durch Ausleihe
und Nichtzurückgabe). Auf meine Anfrage erhielt ich von
der Administration unter dem 13. Juni 1913 die Antwort:
„Nach einer vorhandenen Konstatierung vom 20. Jan. 1905
wurden damals schon Recherchen nach diesem Schriftstück


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