Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 80
(PDF, 179 MB)
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HO Psychische Studien. XLI. Jahrgang. 2. Heft, iFebruar 1914/

In seinem niedersten Aspekt ist Akasha der irdische
Sehalläther und ein Konstituent des irdischen Astrallichts;
in seinem höchsten Aspekt ist es die „aninia mundi" oder
der „Weltgeist".

Der geistreiche französische Initiierte Alphonse Louis
Constant, der unter dem Pseudonym „Eliphas Levy" die
„Histoire de la Magie" und andere Werke geschrieben hat,
sagt: „Es existiert ein „Agens", welches natürlich und göttlich
ist, materiell und spirituell, ein universaler plastischer Vermittler
, ein gemeinschaftliches Reservoir der Vibrationen von
Bewegung und der Bilder von Formen, ein Fluidum und
eine Kraft, deren höchstes Gesetz „Gleichgewicht" ist."

„Dieses alles durchdringende Fluidum ist die Mutter
aller Formen und transmittiert sie von Emanation zu Emanation
im Verhältnis zur Dichte des Mediums. Dieses
Universal-Agens der Operationen der Natur ist eine blinde
Kraft, die dirigiert werden kann durch den Geist des
Menschen; die Anwendung dieser Kraft ist das große
Arcanum praktischer Magie. Sie magnetisiert, erwärmt,
erleuchtet, zieht an, stößt ab, belebt, zerstört, koaguliert,
trennt, zerbricht und vereinigt wieder alle Dinge unter dem
Impetus eines mächtigen Willens. Gott ersehn/ es am
ersten Tage, als er sagte: „Fiat lux"" usw.

j^ach alldem dürfte das, was wir über Caruso's .Reizempfänglichkeit
gewissen Tönen gegenüber hören, nicht
mehr ganz so unglaublich erscheinen. Wenn wir ferner
bedenken, daß der große Sänger, wenn er mit „L e i b u n d
S e e 1 e * bei der Arbeit ist und mit einer seiner wunderbaren
Arien seine Zuhörerschaft im Banne hält, sich selbst in
einem Zustande von Extase befindet, in welchem gleichsam
sein ganzer physischer, physiologischer und psychischer
Organismus in harmonischem Rhythmus zusammenschwingt
in einem „Gr und ton", dann ist es gar nicht zu verwundern
, daß wenn jetzt die Stimme eines Mitwirkenden
oder ein Instrument im Orchester zufällig diesen Ton anschlägt
, ein solcher Ton Caruso durch „Mark und BeinÄ
und Knochen geht. Es ist nicht zu viel gesagt und wäre
theoretisch richtig, daß unter Umständen und wenn der
Ton zufällig successive in Terzen, Sexten und Nonen in
höheren Oktaven angeschlagen würde, der ganze sichtbare
Organismus in Atome zerstieben würde, wie dies in der zitierten
amerikanischen Zeitung befürchtet wird. Diese Wahrscheinlichkeit
ist indessen immerhin so enorm gering, daß
Caruso vorerst in keiner augenblicklichen Gefahr schweben
dürfte, auf diese ungeheuerliche Art undWeise umzukommen.


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