Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 148
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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148 Psychische Studien. XJLI. Jahrgang. 8. Heft. (März 1914.)

Kegel sichtbar oder gefaltet), sowie hei einer größeren
Zahl früherer Versuche aus denselben Gründen aus.

Daß man ausschließlich mit dem Munde tfäehenhafte
Substanzen aus ihrer Hülle befreien, ausbreiten, glätten,
aufstellen und wieder zusammenlegen, und auf ein bestimmtes
Volumen zusammenpressen könnte — und dazu
noch in 1—2 Sekunden —, eine solche Aufstellung bedarf
erst selbst eines Beweises!

Der Mageninhalt zeigt meistens eine bräunliche gelb-
liehe Farbe je nach der aufgenommenen Nahrung, kann
aber unter Umständen, wie z. B. beim vorherigen Genuß
von Heidelbeerenkonfekt (Sitzungen 'm Dezember 1912)
rötlich aussehen. Dagegen hatte die aus dem Munde strömende
Substanz auch nach der Rotfärbimg des Mageninhalts
eine leuchtende weiße Farbe.

In der Sitzung vom 9. Mai 1913 war das Medium Eva
C. vollständig in einen, den ganzen Körper mit Ausnahme
der HLnde bedeckenden Trikot aus einem Stück eingenäht.
Der Kopf war eingehüllt in einem an dem Halsteil
des Trikots ringsum vernähten Schleier, die
Hände blieben während der ganzen Sitzung im Lichte
sichtbar und außer Funktion. Das Materialisationsphänomen
entwickelte sich, wie die Photographie (S. 412)
zeigt, außerhalb dieses den Körper abschließenden Käfiges,
kann also nicht durch R u tu i n a t i o n entstanden
sein, außer man nähme ein Hindurchdringen der Substanz
durch den Schleier an. Letzteres konnte nun aber unter
denselben Ausschlußbedingungen bei zwei verschiedenen
Medien photographisch festgestellt werden. Der Prozeß
des Durchtritts der Materie durch die Schleiermaschen hat
ebenfalls nichts mit dem Akte des Heraufwürgens zu tun
und hier wie bei den früher erwähnten Vorgängen müßten
andere Hypothesen zur ärung herangezogen werden.

Schließlich setzen liumination und Aquarium - Magen
abnorme Funktion von Magen und Oesophagus, eventuell
Dilatation der Magenwände voraus. Bei den beiden
Medien, mit denen Verfasser experimentieren konn+e (junge
Mädchen von 2B und 19 Jahren,) sind derartige pathologische
Qualitäten, die sich übrigens auch nicht vier Jahre
hindurch der Beobachtung entziehen kürinen, nicht nachweisbar
; es liegen auch nicht einmal dafür Anhaltspunkte
vor.

Obwohl schon vorstehende, leicht zu vermehrende
Argumente die Hypothese des
Hera ufwürgensversehiuckterGe gen stände
als nicht annehmbar erscheinen lassen, so


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