Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 171
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Blum: Die hermetische Konstitution des Mensehen. 171

in Wechselwirkung treten und betätigen sieh erst im
tierischen und menschlichen Organismus (Kama
rupa, auch „Tierseele").

5) Ätherische Abteilung (psychische Kraftstoffe
, mysteria specialia): Ätherische Substanzen, psychischer
Äther, rudimentäre Seelenteile, gleichsam den unentwickelten
Geist der Materie darstellend. Wie sich die
einfachen chemischen Elemente zu den kompliziertesten
chemischen Verbindungen vereinen, um schließlich im
Aggregat Zellen und Organismen zu bilden, so gruppieren
sich diese rudimentären psychischen Grundstoffe unter
günstigen Bedingungen zusammen zu psychischen Komplexen
, um zuletzt im Aggregat einen selbständigen
psychischen Organismus, eine intelligente Psyche zu
bilden im Menschen. Zuerst bilden sich jedoch die einzelnen
Komplexe im Tierreich, von den primitivsten bis zu
den kompliziertesten, wobei neben den jeder Spezies eigenen
Instinkten und Trieben, nach denen das Tier nur automatisch
handelt, auch schon ein gewisser Grad von selbständiger
Intelligenz zutage tritt, so daß es gar keinem Zweifel
unterliegt, daß die höher organisierten Tiere nicht
nur sich erinnern und denken, wie der Mensch, sondern
auch überlegen und demgemäß intelligent handeln. Aber
diese Intelligenz des Individuums repräsentiert beim Tiere
stets nur die Intelligenz der Spezies und ist nicht ent-
wickelungsfähig; denn die Komplexe, welche sich aus der
zur ätherischen Abteilung gehörigen Materie bilden, sind
zunächst selbst in ihrer höchsten Ausbildung erst in beschränktem
Maße selbständige Intelligenzen, weil es
zur Entwicklung solcher des Einflusses des nächst höheren
Prinzips der intra-ätherischen Abteilung bedarf, welches im
Tierreich noch latent ist und bleibt, und selbst beim Menschen
erst verschiedene Jahre nach der Geburt sich angliedert
und in Tätigkeit tritt. —

Aus dem Vorhergehenden wird ersichtlich, daß keine
scharfe Grenze gezogen werden kann zwischen zwei einander
in der Skala zunächst liegenden Prinzipien; sie gehen
stets unmerklich ineinander über und verschmelzen wie die
Regenbogenfarben. Während also das vierte Prinzip auf
seiner niedersten Stufe noch vollständig blinde Kraft ist,
welche automatisch wirkt als tierischer Instinkt, so ist es
auf der Trennungslinie zwischen der vierten und fünften
Abteilung bereits bis zu einem gewissen Grade selbständig,
kann sich aber doch nicht über eine gewisse Grenze erheben.

Ebenso ist beim Menschen das fünfte Prinzip im Anfangsstadium
auf seiner niedersten Stufe nicht zu unter-


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