Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 196
(PDF, 179 MB)
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196 Psychische Stodieo. XLI. Jahrgang. 4. Heft. (April 1914.)

Bonnet, Dupont, Lessing, Schlegel usw. Die Anhänger der
Lehre der ßeinkarnation sind in unseren Tagen zahlreich,
insbesondere ist es die Schule Allan Kardec's, welche zur
Verbreitung der Lehre beigetragen hat.

*

Gabriel Delanne betont wiederholt, daß die Gerechtigkeit
des Schicksals nur durch die Inkarnationslehre erkannt
werden könne. Die Strafe ist hier ein Mittel zur
Besserung, während sie als Folge eines einzigen Lebens
nur grausame Rache ist. Die Annahme, daß unser ganzes
zukünftiges Schicksal unwiderruflich in den kurzen Jahren
unseres vergangenen Lebens festgelegt sei, wäre schrecklich
, wenn sie wahr wäre. Em einziges kurzes Leben
gegenüber dem fürchterlichen Abgrund der Ewigkeit! Ein
solches Mißverhältnis von Ursache und Wirkung anzunehmen
ist eine Lästerung der Gerechtigkeit. Delanne
zeigt ferner, wie dies auch L6on Denis u. a. getan haben,
wie allein die Lehre von den aufeinanderfolgenden Leben
den Unterschied in den menschlichen Schicksalen, in den
menschlichen Fähigkeiten usw. erklären kann. Indes, sagt
der Gelehrte, man darf niemals aus dem Auge verlieren,
daß jede Theorie, welche aus dem philosophischen Gebiete
zur Wissenschaft übergehen soll, die Stützen von unwiderlegbaren
Tatsachen braucht. „Nuny die Entdeckungen,
welche in den verschiedensten Zweigen der Wissenschaft
gemacht wurden, ermöglichen es, schon ein Bündel von
Argumenten zu vereinigen, die, wenn sie auch noch keinen
vollständigen Beweis für die Palingenesie bilden, doch eine
sehr starke Stütze bedeuten.

Gabriel Delanne führt hier anschließend in eingehender
Weise die Errungenschaften der okkultistischen Forschung
aus und stützt sich insbesondere auf die Ergebnisse, welche
wir der Londoner „Society f. P. B.Ä verdanken. Er erwähnt
die Experimente und Erfahrungen, welche Sir W.
Crookes, Wallace, Aksakow, Dr. Gibier, Prof. Riebet, Lom-
broso, Morselli, Prof. Porro, Prof, Falcomer und viele
andere gemacht haben, und kommt zu der festen Uberzeugung
, daß die Seele in das Jenseits einen Organismus
mitnimmt, der für uns normaler Weise unsichtbar ist und
in latenter Weise den architektonischen und funktionellen
Typ des menschlichen Wesens besitzt. Mit dieser Erkenntnis
, sagt Delanne, steht man auf dem festen Boden der
Beobachtung und des Experiments. Von hier aus schreiten
wir in das Gebiet von Hypothesen, welche aber auf soliden


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