Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 200
(PDF, 179 MB)
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200 Psychische Studien. XLT. Jahrgang. 4. Heft. (April 1914.)

erscheinen müssen. Ob wohl je so zwingende Beweise gefunden
werden, daß eine der Hypothesen als Siegerin aus
dem Kampfe hervortritt? Bis jetzt kann man (nach meiner
Ansicht) nur feststellen, daß L Argumente, Velche für
die Reinkarnation vorgebracht werden, entschieden gewichtiger
scheinen, wie jene der Gegner!

Zum Kapitel
vom Fernsehen und Voraussehen.

Von Prof. Dr. Adolf Geratmann-Stuttgart.*)

Am Schlüsse einer von Dr. R. Bock (München) vor
kurzem veröffentlichten Abhandlung über „Fernsehen und
Voraussehen * spricht der Verfasser, nachdem er einige
sehr interessante eigene Erlebnisse auf diesem Gebiel geschildert
, den Wunsch aus, daß, um ein wissenschaftliches
Eindringen in diese Materie zu ermöglichen und dadurch
eine Aufklärung dieses uns bisher noch in so geheimnisvolles
Dunkel gehüllten Gebiets psycho - physiologischer
Forschung herbeizuführen, — einschlägige Fälle genau und
in schlichter Darstellung mitgeteilt werden.

Natürlich würde es sich in erster Reihe darum handeln,
sollen solche Mitteilungen für eine wissenschaftliche Forschung
überhaupt Zweck haben und als Grundlage für ein
neu zu errichtendes System naturphüosophisehen Wissens
dienen, daß sie auf unumstößlichen Tatsachen beruhen und
nicht anzuzweifeln sind. Gerade auf diesem Gebiete sind
Selbsttäuschungen, unwillkürliche Vermischung des Tatsächlichen
mit dem aus eigener Phantasie Hinzugefügten
gar so leicht — und gar so verzeihlich; ist doch die Phantasie
bei dem kleinsten derartigen Erlebnis hinreichend
angeregt, um nur zu gern selbstschöpferisch mitzuwirken.
Die erste Aufgabe bei jeder Mitteilung würde also die
genaueste Selbstprüfung sein und die strengste und gewissenhafteste
Ausschaltung alles dessen, was man nicht mit
absoluter Sicherheit als geschehen behaupten kann. Von
dem, was als Material dienen soll, muß man überzeugt sein,
daß es auch nicht in leisestem Maße als Produkt der frei
schaffenden Phantasie anzusehen, sondern daß es ganz unzweifelhaft
ein Erlebnis sei. Daß das Selbsterlebte, für
dessen Richtigkeit man einstehen kann, grundsätzlich noch

*) Mit gütiger Erlaubnis des Herrn Verfassers entlehnen wir
diese vorzügliche Studie der Sonntagsbeilage Nr. 5 zur „Vossinchen
Zeitung* Nr. 57 vom L Febr. er.


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