Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 214
(PDF, 179 MB)
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214 Psychische Studien. XLI. Jahrgang. 4. Heft. (April 1914)

sik oder Chemie vorzugehen vermag, zieht man unlogischer
Weise den Schluß, daß sie nicht wissenschaftlich sei, und
da das psychische Faktum noch nicht diese einfache und
abstrakte Form angenommen hat, der ihr mit einem Schlage
den Zugang zum Laboratorium ermöglicht, so gefällt man
sich darin, sie einfach als unwahrscheinlich hinzustellen. So
urteilt, wie ich zu glauben geneigt bin, wenn auch unbewußt
, die Mehrzahl der Gelehrten.

(Fortsetzung folgt.)

Gedankenphotographie in Japan.

Mitteilung von Dr. med. Franz Freudenberg*)

z. Z. in Tokio (Japan).

Professor Tomokichi F u k u i a i, von der kaiserlichen
Univerrfität Tokio, hat soeben ein Buch herausgegeben,
welches den Titel trägt: „Hellsehen und psychische Photographie
".

Das lebhafte Aufsehen, welches vor vier Jahren die
„psychischen Kräfte* verursachten, die von zwei Hellseherinnen
ausgingen, — Frl. Chizuko M i f u n e und Frau
Ikuko Nagao — verschwand mit dem Tode derselben.
So bestätigte sich denn wieder einmal der alte Spruch, daß
das Gedächtnis der Öffentlichkeit ein sehr kurzes ist. Aber
Prof. Fukuraij welcher zusammen mit Prof. I m a m u r a,
von der Universität Kioto, zuerst mit jenen Frauen experimentiert
hatte, ließ sich durch das Lächeln der Skeptiker
nicht entmutigen. Er führte vielmehr seine Forschungen
mit unverminderter Energie weiter.

„Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott." So blieb auch
unser Professor nicht lange eines Mediums beraubt, mit dem
er seine weiteren Experimente durchführen konnte.

Frau Sadako Takahashi, die Gattin des Herrn
Miyaji Takahashi, wurde kurz nachher bekannt als im
Besitz derselben psychischen Kräfte befindlich, wie sie jene
beiden Hellseherinnen besessen hatten, deretwegen vor vier
Jahren solch lebhafter Streit entstanden war.

Prof. F u k u r a i hatte damals im Begriff gestanden,
die Resultate seiner Experimente mit Frl. M i f u n e und

*) Wir freuen uns, werter Leserschaft mitteilen zu können,
daß unser hochgeschätzter Herr Mitarbeiter und warmherziger
Freund von seiner Weltreise glücklich nach Brüssel zurückgekehrt
ist und uns von dort wieder eine gediegene Studie fürs nächste
Heft eingesandt hat. — E e d.


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