Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 245
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0252
Literaturbericht

245

Anwendung der indischen Theosophie und die indischen Heilslehren
in ihren Beziehungen zum Abendlande. Das Buch ist aus
volkstümlichen Vorträgen entstanden, und wenn es auch den sachkundigen
Gelehrten erkennen läßt, so Ist es doch in erster Linie
für die weiten Kreise der Gebildeten schlechthin geschrieben, ein
Umstand, der ihm die wohlverdiente Verbreitung wesentlich erleichtern
wird. Arthur Grobe -Wutisehky.

Sinnliche und übersinnliche Welt. Von Wilhelm Wundt. Verlag
von Alfred Kiöner, Leipzig, 1914. 423 S., Oktav. Preis brosch.
8 M, |eb. 9 M.

In klarer und tief durchdachter Weise werden in diesem wertvollen
Buche besprochen: das naive und physikalische Weltbild,
die physischen Lebensvorgänge, das psychologische Weltbild,
Binnenwelt und Ideenwelt, bein und Erscheinung, Sein und Bewußtsein
, Wahrheit und Wirklichkeit, die Einheit des Beins, die sittliche
Welt, das Unendliche und der Erlösungsgedanke. Zu allen
diesen Problemen legt Prof. Wundt die bedeutsamsten Wege dar,
die von den grofen Denkern b^her zu ihrer Lösung begangen
wurden, worin der besondere Wert seines Buches besteht. Sehr
lichtvoll sind seine Ausführungen über die naturwissenschaftliche
Erkenntnis und überzeugend ist sein Nachweis, daß sie ungenügend
bleibt, wenn sie nicht durch die Psychologie ergänzt wird. Was
die Philosophie bisher über alle diese Probleme an logischen
Erkenntnissen zeitigte, ist wohl in diesem Buche zur Darstellung
gekommen. Allein alles, was die gesamte okkultistische Forschung
an Erfahrungswksen über jene Probleme gewann, hat.Prof. Wundt
mit keinem Worte erwähnt. Das Unbewußte und Übersinnliche,
wie wir es kennen, hat in seinem Buche leider keine Klarlegung gefunden
. E. W. Dobberkau.

Allgemeine Religionsgeschichte. Von Conrad von Orelli, Dr.

phil. et theol. weiland Professor der Theologie in Basel. 2. Aufl.

Bonn 1911, A. Marcus & E. Weber's Verlag. 1. Band, Großoktav,

420 S. Preis brosch. 10 M., geb. 12 M

In dem vorliegenden ersten Bande dieser ausgezeichneten Geschichte
des Glaubens alier Völker und Zeiten werden eingehend .
und durchaus sachlich dargestellt die Religionen der Chinesen, der
übrigen turanischen Völker, der alten Ägypter, der Babylonier und
Assyrer, der Phönizier, Kanaaniter, Karthager, Aramäer, Ammo-
niter, Moabiter, Edomiter, Araber, Israels und der Semiten, das
Christentum, der Manichäismus, die Mandäische Religion und der
Islam. Die „heiligen Bücher" werden inhaltlich genau wiedergegeben
und das Leben der Religionsstifter wird objektiv erzählt.
Eine vornehme Sachlichkeit bewahrt auch der Verf., wenn er die
Entstehung der Mysterienkulte und die inneren mystischen Erlebnisse
ihrer Stifter und Schüler darstellt. Er führt sie auf den
Somnambulismus zurück, der ihm nicht unbekannt zu sein scheint.
Ich werde bei Besprechung des zweiten Bandes näher darauf eingehen
. Ich kann das flieOend geschriebene Buch nur empfehlen.

E. W. Dobberkau.

Lehrbuch der Psychologie. Von Trof. Dr. Wilhelm Jerusalem.

5. Aufl. 1912. Verlag von Wilhelm Braumüller, Wien. Oktav,

217 S. Preis geb. 3.60 M.

Die Psychologie wird in diesem Buche als Erfahrungswissenschaft
vorgetragen, unabhängig von metaphysischen Voraussetzungen. Die
seelischen Erscheinungen werden als eine eigenartige, mit den
physischen ganz unvergleichbare Gruppe von Geschehnissen be-

*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0252