Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 257
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Die Verteidigungsschrift Dr. v. Schrenck'ä. 257

wurde, ein Umstand, den das Medium benützte, um in
einer negativen Sitzung in dem Sessel für die nächste
Sitzung Täusch ungsobjekte zu verbergen! Fein ausgedacht!
Aber die „Mediumforscher* (Frau v. Kemnitz nimmt diese
schrecklichen Menschen immer in „ *) sind nicht ganz so
harmlos. Erstens versteht sich von selbst, daß vor jeder
Sitzung, wenn ihr auch eine negative vorausging, kontrolliert
wird, — warum sollte wohl da nicht kontrolliert
werden, wenn doch Tage dazwischen liegen und man nie
wissen kann, ob wirklich niemand inzwischen das Sitzungszimmer
betreten hat ? usw. Zweitens: der Sessel eignet
sich gar nicht zu einem Versteck. Es ist ein
einfacher Holzsessel aus parallelen Holzstäben. Der Stoffbezug
von Kücken- und Seitenlehne wurde im Dezember
1913 entfernt, ohne daß diePhänomene dadurch
irgend eine Veränderung erlitten. Trotzdem
fabeln heute noch die Gegner vom „Versteck im Sessel*,
wahrscheinlich in Erinnerung an die Entlarvungsgeschichte
des Mediums Eldred. Übrigens, wenn, wie geschehen,
nachgewiesen ist, daß es sich nicht um künstliche Gegenstände
(Artefakte) handeln kann, so heißt es sich doch im
Kreise drehen, wenn man immer wieder mit einem vielleicht
doch vorhandenen Versteck für solche Gegenstände
— ganz gleichgiltig, wo es sich befinden soll — einen
Trumpf auszuspielen glaubt. Es ist aber eine alte Geschichte
: kein Gott kann eine Sitzung so arrangieren, daß
ein Skeptiker kein Hintertürchen mehr fände! Ich werde
übrigens am Schlüsse noch auf die Einwände der Mile.
Barklay — sie ist auch die „Entdeckerin* des Versteckes
im Stuhle — zurückkommen.

Für solche, die dem Stuhl-Versteck immer noch Gewicht
beimessen, weise ich auf folgende Erklärung Dr.
v. Schrenck's selbst hin. Wem auch dies nicht genügt, dem
ist nicht zu helfen. Die „Zeit* schreibt:

„„Das FauteuiLdes Mediums.* Unter diesem Titel veröffentlichten
wir am 21. d. M. eine Notiz, in dem wir aus
dem „Psychic Magazine* einen Erklärungsversuch der Miss
Barklay zitierten, die in dem Fauteuil des Mediums Eva
den Trick ihrer aufsehenerregenden Materialisationen entdeckt
haben will. Der Münchener Gelehrte Dr. Freiherr
v. Schrenck - Notzing, der bekanntlich das Bisson'sche
Medium Eva wiederholt studiert und untersucht hat, ersucht
uns um Aufnahme folgender Zuschrift: „Ein Blick in
die von mir publizierten Sitzungsprotokolle ergibt die vollkommene
Haltlosigkeit einer derartigen Hypothese. Denn
selbstverständlich wurde dieser Stuhl vor und nach den


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