Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 310
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0317
310 Psychische Studien. XLJ. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1914)

grüßen, einmal gegenständlich, des interessanten Nachweises wegen,
und zweitens, weil sie erneut auf die Notwendigkeit historischer
Forschung auch in der medizinischen Wissenschaft hinweist.

Freudenberg-Brüssel.

Goethe-Lexikon. Herausgegeben von Dr. Heinrich Schmidt, Verlag
von Alfred Kröner in Leipzig. Großoktav, 274 Seiten, brosch.
b M., geb. 6.—.

Wer sich in die Gedanken weit Goethe's versetzen will, seine
hohe Bedeutung für das Denken unserer Zeit verstehen möchte, dem
kann ich dies schöne Goethe-Lexikon dringend empfehlen. Es ist
ein Auszug aus Goethe's sämtlichen Werken, Briefen, Tagebüchern
und Unterhaltungen und bietet alles Wertvolle für Weltanschauung
und Leben in lexikalischer Anordnung, sodaO jeder Gedanke leicht
aufzufinden ist Interessant ist Goethe's Stellung zum Okkultismus:
„Ich habe mich immer von Jugend auf vor diesen Dingen gehütet,
sie nur parallel an mir vorüberiaufen lassen. Zwar zweifle
ich nicht, daß diese wundersamen Kräfte in der
Natur des Menschen liegen, aber man ruft sie auf falsche,
oft frevelhafte Weise hervor. Wo ich nicht klar sehen, nicht mit
Bestimmtheit wirken kann, da ist ein Kreis, für den ich nicht berufen
bin." (v. Müller. 1830.) An anderer Stelle aber sagt er: „Wir
wandeln alle in Geheimnissen. Wir sind von einer Atmosphäre
umgeben, von der wir noch gar nicht wissen, was sich alles in ihr
regt und wie es mit unserem Geiste in Verbindung steht. So viel
ist wohl gewiß, daß in besonderen Zuständen die Fühlfäden unserer
Seele über ihre körperlichen Grenzen hinausreichen können und ihr
ein Vorgefühl, ja auch ein wirklicher Blick in die nächste Zukunft
gestattet ist." (Eckermann. 1827.) „Wenn ich bis au mein Ende
rastlos wirke, so ist die Natur verpflichtet, mir eine andere
Form des Daseins anzuweisen, wenn die jetzige meinen Geist nicht
ferner auszuhalten vermag." (Zu Eckermann. 1829.) Den Beweis
für die Richtigkeit dieser Anschauungen zu erbringen, ist die
Aufgabe des wissenschaftlichen Okkultismus!

E W. Dobberkau.

Dr. Eduard Loewenthal, System des naturalistischen Transszendentalismus
oder: Die menschliche Unsterblichkeit in naturalistischer Beleuohtung
und Begründung. — Vierte neu bearbeitete Auflage (Berlin, Verlag
von Otto Dreyer, 1914). 16 S.

Zum ersten Male wurde in dieser von uns schon wiederholt
erwähnten Schrift auf dem Gebiete der Philosophie die Theorie vom
naturalistischen im Gegensatz zum metaphysischen Transszendentalismus
aufgestellt. Auf Grund seiner Fulgurogenesistheorie und
des Entropiegesetzes gelangt Eduard Loewenthal ohne Annahme
eines übersinnlichen Seins zum Nachweis der menschlichen Unsterblichkeit
. Nach ihm stellen die WeltätherJndividuaiitäten ma-
krokosmischer und mikrokosmischer Art, zu welch letzteren unser
ätherisches Ich im embryonalen, wie auch im absoluten Zustande
gehört, nar eine sinnlich verfeinerte Daseinsstufe dar, besonders im
absoluten Zustand, in welchen besagtes Jch nach der Trennung
von unserem grobstofflichen Organismus eintritt. Alle diejenigen,
welche die Wahrheit bezüglich des Urgrundes der Dinge, d. h. der
neutralen Ursubstanz und der Erstentstehung des Lebens im Auge
haben, werden die in vorliegender Schrift enthaltene, epochemachende
Lösung besagter Hauptprobleme der Philosophie mit uns
zu würdigen wissen. Fritz Freimar.


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