Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 315
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0322
Peter: Die Verteidigungsschrift Dr. v. Sehrenek's. 315

Schon Dr. Kafka, welcher der skeptischen Partei angehört
, hat erkannt, daß die Originaltitel des „Miroir"
infolge vorhandener Unterschiede usw. nicht verwendet
sein können: Er hält die im Phänomen erschienene Schrift
für eine Eeproduktion des Kopfes der genannten Zeitschrift.
Aber Dr. Hauberrisser*) hat gezeigt, daß es sich auch
nicht um eine technisch hergestellte Kopie jenes
Titeldruckes handeln kann. Wir werden die Gründe bei
Besprechung der Miroir-Bilder hören.

Was nun die Miroir-Bilder betrifft, so ist vor
allem eine Tatsache zu erwähnen, welche geeignet ist, die
Behauptungen der Gegner zu beleuchten: Eines der interessantesten
Kopfbilder kam in der Sitzung vom 5. August
1912 in München. Die hierzu angeblich benützte Miroir-
vorlage, das Porträt der Schauspielerin Leconte, erschien
in der am 4. August 1912 in Paris herausgegebenen
„ Miroir * -Nummer. Man kann nur Dr. v. Schrenck beistimmen
: „Es darf also unter diesen Umständen als ausgeschlossen
gelten, daß Eva C. bereits 24 Stunden später
am 5. August die fragliche Journal-Nummer in München
gesehen, überarbeitet hat oder sich derselben überhaupt zu
betrügerischen Zwecken bedienen konnte/

übrigens ist die Unähnlichkeit aller Details in dem
Miroir-Bilde, verglichen mit dem Phantombild, so groß, daß
nur eine sehr entfernte Typenähnlichkeit in der Form der
Kopfbildung besteht. Ein anderes Phantombild**) soll nach
der Ansicht der Miss Barklay das geänderte Bild der
Schauspielerin Monna Delza sein. Nun erschien aber
dies Bild überhaupt nicht als Eeproduktion im „Miroir",
sondern im Journal „Femina* vom April 1912 unter
Lebensgröße, und konnte im Handel nur in verkleinerter
Form bezogen werden.

„Wieso/ sagt Dr. v. Schrenck, „dieses Bild in Lebensgröße
und umgearbeitet als Phantombild **) exponiert
werden konnte, darüber hat sich Miss Barklay nicht den
Kopf zerbrochen. Es genügte ihr, ohne den Schatten einer
Übereinstimmung oder eines Beweises auch auf dieses Phänomen
ihre Betrugshypothese anzuwenden.tt

Ebenso haltlos sind die Behauptungen bezüglich der
Phantombilder, welche den Originalen der Miroir-Porträts
des Königs von Bulgaiien, des Politikers De eh an el
und des Präsidenten Poineare* entsprechen sollen. Eine

*) Ein Berufs-Photograph von anerkannter Autorität in
Müncheo.

**) Tafel XIV des Hauptwerkes Dr. v. Schrenck's.

21*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0322