Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 343
(PDF, 179 MB)
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Blum: Die Bedeutung der Radioaktivität für die Medizin. 343

wird. Der Chemiker findet keinen Unterschied zwischen
magnetisiertem Stahl und unmagnetisiertem;
und die Analyse von sogenannten „isomeren" Körpern
weist stets nur dieselbe^chemische Zusammensetzung derselben
auf, trotz des oft himmelweiten Unterschiedes in
ihren Eigenschaften.

Aus dem vorurteilsfreien Studium der Werke M e s -
m e r9 s über „animalisehenMagnetismus« Baron
von Reiehenbach's über „Odstrahlen", Joh.
K. Bahras, „der dynamische Kreis," über den
siderischen Pendel, usw. geht hervor, daß es sich
wesentlich um verwandte, bis jetzt noch unerklärliohe
— beziehungsweise von offizieller Wissenschaft noch u n -
erklärte — Phänomene handelt, welche bisher nicht
blos von der Gelehrtenwelt keiner Untersuchung gewürdigt
und meistens vollständig ignoriert worden sind, sondern
sogar vom „aufgeklärten" Laien mit überlegenem
Lächeln stets in den Bereich des Aberglaubens verwiesen
zu werden pflegten.

Diesen Phänomenen reihen sich die vor kurzem auf
diesem Gebiete gemachtem Experimente von Dr. K i 1 n e r -
London und Dr. O.Donell- Chicago an, welche die von
Blondelot, Charpentier und andern früher schon
beobachteten, vom Menschen emanierenden, N- u. V-Strahlen
vermittelst chemisch präparierter Schirme sichtbar machen,
während in allerneuster Zeit, zufolge Kallenberg^
merkwürdiger Entdeckung, derlei Ausstrahlungen durch den
siderischen Pendel nicht nur unmittelbar am lebenden Organismus
von Tier und Mensch, sondern auch mittelbar an
Photographien, Handschriften. Kleidungsstücken und Gebrauchsgegenständen
nachzuweisen und der qualitative Unterschied
bezüglich des Geschlechts, Charakters, Gemütszustandes
usw. des betreffenden Individuums durch die Bewegungsart,
Verschiedenheit der Kurven, Himmelsrichtung, usw. der
Pendelschwingungen bestimmbar wären. Alle diese mehr
oder weniger subjektiven Wahrnehmungen, Empfindungen
und Urteile haben jedoch nur einen verhältnismäßig untergeordneten
Wert und können als wissenschaftliche Beweise
keineswegs in Betracht kommen.

Dagegen verdienen jetzt angesichts der sonstigen allgemeinen
Analogie und Ubereinstimmung der Beschreibungen
die wunderbaren Arbeiten von Martin Z i e g 1 e r*) wieder

*) „Lutte pour Pexistence entre Forganisme animal et les algues
inicroscopiques" par Martin Ziegler, 1878. — „Le rayonnement magn6-
tique" par Martin Ziegler, 1881. — „Atonicit£ et Zo!cit6" par Martin
Ziegler, 1873.


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