Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 360
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0367
860 Psychische Studien. XLI. Jahrgang. 6. fleft. (Juni 1914.)

Handflächen, die auftreten, wenn ich in der Bodentiefe
verborgene Wasseradern überschreite.

Die Kristall-Vision ist gewiß ein ebenso wertvolles
Problem, wie das Wasserfühlen.

Miss Goodrich-Freer erklärt die Kristall-Visionen als:
„1. Nachbilder oder wiederauflebende Erinnerungen, die oft
so und nur so aus den Schichten des Unterbewußtseins, in
die sie hinabgesunken, wieder auftauchen; 2. in Objekte
der Anschauuug verwandelte Ideen und Bilder, die entweder
bewußter oder unbewußter Weise wahrgenommen
wurden; 3. Visionen, die möglicherweise auf telepathischen
Eindrücken oder auf Hellsehen beruhen, das heißt wrelche
die Erlangung von Kenntnissen auf übersinnlichem Wege
einschließen.

Miss Goodrich-Freer hat eine derartig reiche Erfahrung
in Kristall-Visionen, die sie selbst erlebte, daß ihre Erklärungen
wohl als sichere Schlußfolgerungen betrachtet
werden dürfen. Es erschienen ihr im Kristall vergessene
Briefadressen, Daten von Ereignissen; sie sah an sich gerichtete
Briefe liegen, von denen sie auf gewöhnlichem
Wege nichts erfuhren konnte, und anderes. —

In Nordamerika tat sich besonders Dr. R Hodgson
hervor. Er untersuchte eingehend die Trance - Scbreib-
mediumschaft von Frau Piper, die auch früher Sprechmedium
war. Es wTurden über alles, was durch sie kam,
genaue Protokolle geführt und diese führten Hodgson zur
Geisterhypothese. Er sagt selbst: Gegenwärtig hege ich
nicht den geringsten Zweifel mehr, daß die sich hier mitteilenden
Intelligenzen in der Tat die Persönlichkeiten sind, die
zu sein sie beanspruchen; daß sie die Umänderung, die wir
.Tod nennen, überlebt und nur durch den iL Trane e versetzten
Organismus der Frau Piper mit uns noch im Körper
lebenden Menschen verkehrt haben."

Neben Dr. R Hogdson forscht der Amerikaner Dr. J.
H. Hyslop.

Die „automatische Kreuz - Korrespondenz* scheint die
Geister-Hypothese wissenschaftlich beweisen zu können. Sie
besteht darin, daß durch mehrere Median, die nichts von
einander wissen oder nichts miteinander verabreden können,
zur selben Zeit derselbe Gedanke mitgeteilt wird und zwar
so, daß alle Mitteilungen zusammen genommen erst den
ganzen Gedanken ergeben.

Man hat hier den starken Eindruck, daß hinter derartigen
Mitteilungen eine Persönlichkeit steht, die den festen
Willen hat, ihr Dasein unzweifelhaft zu beweisen, sodaß jede
andere Erklärung als die Geister-Hypothese ausgeschlossen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0367