Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 363
(PDF, 179 MB)
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Dobberkau: Das Mysterium des Menschen. 363

Übersinnlichen begründete. Neben ihm bedeutend ist der
österreichische ßeichsfreiherr Lazar Hellenbach, dessen Arbeiten
ebenfalls bahnbrechend wirkten.

Das sind die hervorragendsten Vertreter der psychischen
Forschung im experimentellen Sinne. Die beiden
letzten führen uns schon hinüber in die psychische Forschung
im esoterischen Sinne, insofern sie beide an das Gesetz der
Palingenie oder Wied er Verkörperung glauben. Anhänger
des Gedankens der Palingenie gibt es sehr viele. Bedeutende
Dichter und Denker bekannten sich zu ihr, wofür L.
Deinhard genügend Beweisstellen aus ihren Werken herbei-
bringt, Die Palingenie, sagt er, muß vom Standpunkte der
Esoterik betrachtet werden: man muß sie in sich selbst erleben
. Sie spielt vor dem Eichterstuhle der Vernunft keine
klägliche Rolle, wie Dr. Hübbe - Schleiden zu beweisen
sucht, sondern „entspricht allen gerechten Forderungen, die
man von diesem Standpunkte aus an sie stellen kann*. Im
Altertume war die Esoterik sehr angesehen. Ihr bedeutendster
Vertreter war Pythagoras, der Weise von
Samos, der ihr eine besondere Schule zu Kroton in Unteritalien
gründete. Sie wurde von fanatischen Einwohnern
nach langjährigem Bestehen zerstört; Lehrer und Schüler
mußten flüchten. Die Esoterik der Gegenwart hat in der
„Theosophisehen Gesellschaft* ihre besondere Vertretung
erhalten. Sie geht auf die indische Philosophie zurück,
welche Wandlungen erfuhr durch die Gründerin der
„Theosophischen Gesellschaft*, Frau H. P. Blavatsky.

Die jetzige Präsidentin, Frau Anni Besant, trat in Fühlung
mit dem modernen Okkultismus; sie erklärte aber
viele seiner Phänomene in ihrem besonderen Sinne anders,
als die mit ihrem Urteile vorsichtig zurückhaltenden
modernen Erforscher des Ubersinnlichen. Noch selbständiger
machte sich in seinem Denken Dr. R. Steiner, was ihn zum
Bruche mit der „Theosophischen Gesellschaft* und zur
Gründung der „Arithroposophischen Gesellschaft* führte.

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