Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 364
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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364 Psychische Studien. XLI. Jahrgang. 6. Heft. (Juni 1914.)

III. Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Lord Lytton's (Bulwer) Stellung; zum

Okkultismus.*)

In Anbetracht der vielen im Umlauf befindlichen Geschichten
über seine Beschäftigung mit Magie, wird die von
seinem Enkel geschriebene volle, uns faszinierende Biographie
Lord Lytton's,**) mit Interesse begrüßt werden als Beweis
seiner Ideen über das sogenannte Ubernatürliche. Dieser
Beweis ist sicherlich von Wert, um seine innersten Gedanken
klarzulegen, die in seinem Zeitalter abergläubisch erschienen
haben mögen, doch heute für tiefere Denker nicht ermangelnd
eines offenen Verstandes und obendrein leidenschaftslos
und kritisch erscheinen. Er schrieb an seinen Sohn über
Geistermanifestationen und -phänomene, die er sorgfältig
untersucht hatte: „Sie sind erstaunlich, doch wundere ich
mich, daß sie so weit, aber nicht weiter gehen. Selbst die
höchsten abgeschiedenen Spirits scheinen keinen sichtbaren
Fortschritt gemacht zu haben, — so ungewiß und widersprechend
, als wir selbst oder noch mehr — mit Antworten,
die das Blut stocken machen. Kein Trick, doch bin ich im
Zweifel, ob es ein seltsames Hellsehen von einem menschlichen
Gehirn zum andern ist, oder ob es von Spirits herrührt
, ziemlich analog den Feen und Genien. Emily***) kommt
oft, meist ohne Zusammenhang, ebenso wie sie starb, aber
ich fragte sie das letzte Mal nach dem Namen, an den sie
zuletzt gedacht hatte, und sie antwortete „Carl Ritterg. Kein
Medium konnte das wissen und die Frage war nur in Ge-

*) Aus „The Occult Rewiew", London, Januar 1914, mitgeteilt
von Prof. Willy Reichel, Los Angeles.

**) Der Enkel des Novellisten, der gegenwärtige Lord Lytton,
sagt in „The life of his grandfather", vol. II, p. 32: „Anno 1835 las
er einige mittelalterliche Abhandlungen über Astrologie und okkulte
Wissensehaften, und während seine Gedanken mit diesen Studien
beschäftigt waren, träumte er über den Charakter von Mejnour und
den Hauptumriß seiner Geschichte „Zanoni\ Erwähnt sei, daß
Zanoni zuerst 1888 unter dem Titel „Zicci" in der „Monthly Chro-
nicle* als nicht vollendete Skizze erschien. S. „The Life of Edward
Bulwer Lytton, First Lord Lytton, by his grandson The Earl of
Lytton, Maemillan*, 2 vols, 30 s.

***) Lord Lytton's Tochter, gestorben 1848.


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