Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 382
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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382 Psychische Studien. XLJ. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1914.)

korrespondierenden Seite der Eusapia Paladino. Das
Gleiche kann man von den Armen sagen. Wenn aber das
Phänomen der Materialisation in anderer Absicht erfolgt,
dann ist es nicht mehr so: dann bilden sich Hände und
Arme überall im Räume und zeigen keine Beziehung mehr
zu den Körperhälften des Mediums. —

Oftmals treten aus dem Dunkel bald neben dem Kopf
des Mediums, bald in Höhe ihrer Schultern Verlängerungen,
welche den Eindruck von starken Fäusten oder unvollkommener
Arme machen. Manchmal scheinen sie zu drohen,
doch meistens ist es wohl nur ein Zeichen von lebendiger
Aktion seitens der „Unsichtbaren*. Immer bedeckt der
schwarze Vorhang diese Gebilde, die sich nicht allzu weit
vorstrecken und die nur schwer in dem aufgeblähten Stoff
des Vorhanges zu unterscheiden sind. Ab und zu sind
diese fluidischen A*me aber doch so lang, daß sie die das
Medium Kontrollierenden berühren. In gewissen Fällen
projizieren sich diese Formen auf der Oberfläche des Vorhanges
, wie wenn sie ihn durchdrungen hätten, ohne ihn als
Hindernis zu empfinden. Nur selten sind diese Verlängerungen
weißlich und klar wie die Häude, — sie sind gewöhnlich
schwarz oder schwärzlich.

Prof. Morselli betont wiederholt, daß der Vorhang des
medianischen Kabinetts bei alP den fühlbaren Materialisationen
eine schützende Rolle ersten Ranges spielt und
daß die Lage der teleplastischen Formen nicht den Verdacht
rechtfertigt, der sich jenem leicht aufdrängt, welcher
diese „Wunder* liest oder hört: daß dies nämlich die Hände
und Arme der Eusapia seien. Es ist das wenigstens bei
Xeunzehntel der Phänomene absurd; nur in einigen Fällen,
ohne Licht, ist es möglich.

IL Materialisationen von Köpfen.

„Die Köpfe,* sagt Prof. Morselli, „materialisieren sich
in derselben Weise und in derselben identischen Verbindung
mit der physischen Persönlichkeit der Eusapia: sie sind
nach vorne geneigt, wenn das Medium nach vorne sieht,
dagegen gewendet oder vom Profil gesehen, wenn das
Medium den Blick nach der Seite richtet.* Niemals zeigen
sich Schatten, deren Profil nach rückwärts gewendet ist.
Andererseits haben diese Schatten menschliche Haltung,
d. h. sie stehen auf den Füßen, haben die Köpfe nach
oben, die Hände nach vorwärts; der Körper ist aufrecht
oder etwas nach vorne geneigt. Wenn man die Hypothese
annimmt, daß die spiritualen Wesen nicht im dreidimensionalen
Eaume enthalten sind, sondern auch ihre Tätigkeit in


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