Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 433
(PDF, 179 MB)
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Kurze Notizen

433

Friedensapostel W. T. S t e a d beim Untergang der „Titanic"
den von ihm vorausgeahnten Tod gefunden hatte, befand
sich sein Unternehmen im August 1912 in finanziellen
Schwierigkeiten. Vergeblich appellierte seine Tochter, Miß
Estelle Stead, an die Opferwilligkeit der Gläubigen, so daß
sie schließlich ihren Plan der Fortführung des Bureaus
aufgab und die spärlich eingelaufenen Beiträge an die
Spender zurückschickte. Nunmehr hat sich aber die Witwe
des verstorbenen Herbert Lewis bereit erklärt, das
Bureau wieder finanziell zu fundieren und unter obgenanntem
Namen fortzuführen. Miß Stead stellte dem neuen Institut
die „Borderland-Bibliothek" ihres f Vaters und Miß Felicia
Scatehord ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Als Me-
dium wird, wie schon unter Stead's Verwaltung, hauptsächlich
Mr. J. J. Vango dienen. — Diese Nachricht wurde
nicht nur von der englischen, sondern auch von der sonstigen
Tagespressc mit wenigen Ausnahmen sympathisch
aufgenommen; hoffen wir, daß die unbedingt erforderliche
Kontrolle gegen Schwindel und Betrug, bezw. Selbsttäuschung
, dabei mit solcher Vorsicht geübt wird, daß auch
wissenschaftlich geschulte Skeptiker sich von der ^Zuverlässigkeit
der Botschaften aus dem Jenseits* zu überzeugen
vermögen.

d) Die Treue des Hundes. Oft schon hat der
treueste Freund des Menschen, der Hund, Zeichen seiner
Anhänglichkeit bis über das Grab hinaus bewiesen. In Rieden
verstarb vor kurzer Zeit Herr Bäckermeister Sonnenholzner,
der einen guten Hund besaß, mit dem er gern durch die
Jagdreviere zog. Und dieser läuft jetzt nach dem Tode
seines Herrn ein-, zweimal im Tage in den Friedhof an das
Grab desselben! Wie steht's in dieser Hinsicht oft beim
Menschen? Tot — Vergessen! („Miesbacher Anzeiger,"
Nr. 27, Febr. er.)

e) Von einer merkwürdigen Anmeldung
eines Sterbenden, bezw. eben Gestorbenen, findet sich in
dem bekannten Buch: „Die Briefe der Liselotte von der
Pfalz, Herzogin von Orleans" (ausgewählt und biographisch
verbunden von C. Künzel, Wilh. Langewiesche - Brandt,
Ebenhausen bei München, 1912) auf S. 391 in einem Brief
(dat. Paris, den 27. April 1719, um 9 Uhr morgens) an die
ßaugräfin Luise, der nachfolgende, bei dem grundehrlichen,
mit scharfem Verstand und gesundem Urteil verbundenen
Charakter der Briefstellerin offenbar glaubwürdige Bericht:
„Die Prinzeß von Tarent, meine Tante, hat mir verzählt,
daß in Haag denselben Tag und Stund', daß ihr Onkel,
Landgraf Fritz, umkommen, als sie im Vorholz mit meiner


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