Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 436
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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436 Psychische Studien. XLL Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1914.)

mungen das Bild stören und verzerren müßten. Ob nicht
vom Zentrum der Erde ausgehende Einwirkungen eine
Projektion des Bildes der Wasserläufe in den Wolken erzeugen
? Durch die Annahme solcher, den Charakter von
Ausstrahlungen tragender Phänomene wäre auch zu erklären,
wie die Eutengänger es zustande bringen, die Stelle zu
bezeichnen, wo in lotrechter Richtung, und daß oft in großer
Tiefe der Wasserlauf sich befindet. Die Rute schlägt eben
aus, wenn sie sozusagen in den Schatten des Wasserlaufs
kommt, wo die aus der Mitte der Erde kommenden Strahlen
abgelenkt oder verändert werden. Auch die Eruierung der
Tiefe der Wasserader könnte auf diese Weise verständlich
werden, indem gewissermaßen die Ausdehnung des Halbschattens
(ev. auch durch Aberration entstanden) auf die
Tiefe der Wasserader deutet. Ihm scheint dieses rein konstruktiv
geometrische Bild, das aus den Erfahrungen der
Rutengänger heraus abgeleitet ist, so plausibel zu sein, daß
das Phänomen der Wünschelrute garnicht so unverständlich
zu sein scheint, besonders wenn man bedenkt, daß im feuerflüssigen
Erdinnern analoge Strahlungsmöglichkeiten vorhanden
sein können, wie im Sonnenmagma. — Zu der
aufgeworfenen Frage äußerte Mag. R. Meyer, daß jeder,
wenn auch unsichere, aber doch verstandesmäßig begreifliche
Erklärungsversuch mit Freuden begrüßt werden müsse, daß
aber seiner Meinung nach auf dem angegebenen Wege
allenfalls einige wenige der von den Rutengängern scheinbar
gelösten Aufgaben eine Erklärung finden könnten, andere
aber, wie die Unterscheidung fließenden und stehenden
Wassers, die Bestimmung der Strömungsrichtung und der
Wassermenge usw. nicht. Alle diese verschiedenartigen
Bestimmungen sind aber angeblich mit dem gleichen Erfolge
durchgeführt worden, und es ist daher wohl nur möglich,
eine weitergehende Erklärung zu suchen, oder anzunehmen,
daß das Tatsachenmaterial nicht ganz einwandfrei ist. Prof.
C. Blacher erwiderte, daß jede Erklärung physikalisch vorläufig
unbegreiflicher Dinge damit beginnt, daß man von
einer irgendwie Erfolg versprechenden Idee ausgeht. Die
von Direktor Schweder erwähnten, wenig Vertrauen erweckenden
Hilfsmittel und Untersuchungsmethoden der
Wassersucher erinnern an zahlreiche Handgriffe in der
Industrie, die völlig unnütz und unverstärdlich erscheinen,
aber offenbar von Erfolg begleitet sind. Prof. K. R. Kupffer
äußerte, daß einstweilen wohl nur statistisches Material
gesammelt werden könnte. A. Kniepf (Hamburg).

i) Die Hypnose im Dienste des Verbrechens
. Laut Zeitungsnachrichten aus Petersburg,


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