Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 438
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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438 Psychische Studien. XLL Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1914.)

Impfung und Impfgesetz, ein Weck- und Mahnruf an alle Staatsbürger
und Menschenfreunde, insbesondere an alle Pfleger, Vormünder
und Eltern. Von Arthur Grobe-Wutischky. Charlottenburg
1914, Brandler-Pracht Verlag.

Verf.*) verfolgt historisch die Entwicklung der Impfung und
die Entstehung der Impfgesetze. Mit großer Sachkenntnis trägt er
alle Waffen zusammen, die man gegen das Impf verfahren geschmiedet
hat. Ärztliche Bedenken gegen seine Anschauung vorzubringen ist
hier nicht der richtige Ort, dafür sind die Fachzeitschriften da, wo
sich das Pro et Contra besonnen entwickeln läßt. Nur gegen die
allzu starke Schwarzmalerei bezüglich einer allgemeinen Degeneration
unserer Bevölkerung möchten wir hier einen Protest erheben. Einsichtsvolle
und kenntnisreiche Männer vermochten eine solche nicht
festzustellen, und die Worte, welche der Kriegsminister unlängst an
die Volksvertreter richtete, widersprechen doch auch aufs klarste
jener bangen Sorge. — In einer zweiten Auflage der Schrift, die bei
ihrer geschickten Abfassung ge*iß nicht lange auf sich wird warten
lassen, möchten einige Druckfehler, zumal in fremdsprachlichen
Worten, vermieden werden. Druck und Ausstattung verdient alles
Lob, und der Preis (1.50 M. broschiert) ist ein durchaus angemessener —

Frendenberg - Brüssel.

Hypnotismus und Suggestion. Von E. Trömnei. Zweite Auflage.

Klein-Oktav, 114 S. Leipzig 1914, B. G. Teubner Verlag. Preis

brosch. 1 M., gebunden 1.25 M.

Das verhältnismäßig rasche Erscheinen der 2. Auflage de3 von
uns schon bei der ersten Ausgabe lobend erwähnten Werkes spricht
am besten für dessen praktische Brauchbarkeit. Verf. verfügt über
große Sachkenntnis und ausgedehnte persönliche Erfahrung. Die
etwas schroffe Abweisung alles an Metapsychisches Streifenden wird
vielleicht den einen oder den anderen Leser befremden, tut aber
der sachlichen Eichtigkeit des speziell Behandelten keinen Abbruch.
Schroffer noch als der vom Verf. erwähnte Prof. Fuchs hat dessen
Freund und Bonner Kollege Kocks gegen die Existenz der Hypnose
Stellung und der Letztere den Ersteren dieser Frage wohl ein wenig ins
Schlepptau genommen. Denn Fuchs leugnete, soviel ich weiß, erst dann
die Realität der hypnotischen Einwirkung, als ihm Kocks mitteilte,
daß er im Kreise von dessen Medium gehört habe, man habe dem
„guten Professor* die Freude nicht verderben wollen. Es ist aber
bekannt, daß viele Personen sich nachträglich schämen, in der Hypnose
eine komische Rolle gespielt zu haben, und nun sich selbst
und anderen weiß zu machen suchen, sie seien mit Absicht „auf den
Scherz" eingegangen. Zum Schluß seien alle diejenigen, denen es
um eine klare und nüchterne Unterweisung über das Wesen der
Hypnose und Suggestion zu tun ist, nochmals auf das vorliegende
praktische Büchlein hingewiesen.— Freudenberg-Brüssel.

Biologisches Christentum. Von Dr. Bernhard Lieb ermann. 8°, 175 8.
Halle a. S. 1914, Richard Mühlmann Verlag. „

Nachdem Verf. sowohl die Zulässigkeit als auch die Notwendigkeit
einer Betrachtung des Christentums im Sinne der Biologie
erörtert hat, führt er aus, daß der unermeßlichen Welt der Gestaltung
ein Unvertilgbares und Ewiges als Unter- und Urgrund dienen mü^se.
Dieses Urbild bringe alles Entstehende und Bestehende als sein Abbild
hervor. Der Urbildner aber, dessen ewige Gedanken und Gesetze
eben das Urbild darstellten, sei Gott, der Urheber und Urgrund

*) Jetzt Schriftleiter des „Zentralblatts für Okkultismus4. — Red.


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