Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 491
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Li t eraturberich t.

491

in hohe Regionen. Wir wollen ans einer kleinen Sammlung von
Sprüchen einige auswählen, um zu zeigen, daß seine Weltanschauung
empfohlen zu werden verdient

in allem Irdischen

Suche das Ewige!

Wem keine Spur

Des Ewigen innewohnt,

Das ist den Hauch nicht wert,

Den die Lippe braucht,

Es auszusprechen.

Nur was du selbst schon einmal still geahnt,
Weckt Wissenschaft in dir zum Leben.
Wenn auch der Geist den Weg dir bahnt,
Dein Ziel ist dir im Herzen schon gegeben.

Der ringend für das Höchste glüht,

Cnd nirgendwo Verständnis findet,

Dem dringt so leicht Verbittrung ins Gemüt.

Und wenn ihm auch der Seele Schwung nicht schwindet,

Und ob auch Freunde liebend ihn umgeben,

Er führt ein einsam und verlassen Leben. —

Ihm möge leuchten aus dem Trüben

Ein hohes Ziel, das Trost und Freude gibt:

Auch unverstanden Liebe zu üben,

Wie Gott uns liebt. Dr. G r ävell.

Via Santa. Roman von Heinrich Steinitzer. Berlin, Egon
Fleischel & Co., 1913. 282 S. Preis 3.50 M.

Es ist ein Zeichen der Zeit, daß man sich mit dem Liebesproblem
intensiver beschäftigt. Steinitzer, der sich durch „Die
Tragödie des Ich* bekannt gemacht hat, widmet dem seelischen Ergreifen
der wahren Liebe dieses psychologisch interessante Buch,
zu dem die schöne Landschaft der römischen Campagna den effektvollen
Hintergrund bildet. „ Vielleicht gibt es eine Liebe, die nicht
nur dem anderen Opfer bringen will, die verlangt und verlangt,
ohne unwürdig zu werden. Laß uns die Liebe suchen, Dorothea,
die dem anderen ein Schicksal aufbürdet, um ihn stärker zu
machen." Ich glaube, die Größe der Auffassung, die in dem Romane
dargestellt ist, wird vielleicht nur von wenigen begriffen werden.
Aber solche Pfadfinder sind uns jedenfalls willkommen. In einer
Zeit, wo die alte egoistische, natürliche Liebe anfängt, einer höheren
zu weichen, ist es gut, wenn recht viele an der neuen hohen Liebe,
der einzig dieses Namens würdigen, zu arbeiten und sie sympathisch
zu machen suchen. Daher sollten solche Romane Verbreitung
finden. Dr. Grävell.

Mediumistische Kunst. Von Hans Freimark. Mit einem Beitrag
über den künstlerischen Wert mediumistischer Malereien von
Eugen Johannes Maeeker, Mit 10 Abbildungen im Text,
zwei farbigen und drei schwarzen Tafeln. 136 S. [Beiträge zur
Geschichte der neueren Mystik und Magie, Heft 2.] Verlag von
Wilhelm Heims, Leipzig. Preis brosch. 4 M., geb. 5 M.

Mit diesem Werke Hans Freimark's und seines Mitarbeiters
wird der Öffentlichkeit zum ersten Mal eine grundlegende objektive
Darstellung des Problems des medialen künstlerischen Schaffens
geboten. Freimark zeigt an instruktiven Beispielen, daß die mediu-
mistische Kunst wnur ein Ausdruck der organisierenden Tendenz
des Ichs* ist, gleich dem bewußten Kunstschaffen, diesem aber an


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