Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 507
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1914/0524
v. Schrenck-Notzing: Sitzungen mit Eva C. im Mai und Juni 1914. 507

Dr. L. tritt auf Wunsch Eva's ins Kabinett und hält ihr
den Kopf an Stirn und Nacken. Unter diesen Bedingungen
(Hände Evas außerhalb des Vorhangs) ist die Substanz noch
als ein weißgrauer Flocken auf der linken Schulter sichtbar
. 10 Uhr 6. Dr. L. verläßt das Kabinett. 10 Uhr 16.
Hände Eva's von Dr. L. und Flammarion gehalten. Eintritt
der mediumistischen Wehen. 10 Uhr 20. Unter Einhaltung
dieser Versuchsbedingungen wird nunmehr ein
ziemlich breites, weißes Band auf ihrer linken Schulter sichtbar
, dasselbe hängt auf den Oberarm herunter und mag
ca. 20 cm lang und 8 cm breit gewesen sein. Häutiges gestreiftes
Aussehen. Farbe: weißgrau. 10 Uhr 21. Das Band
fällt in den Schoß. Dr. L. und Flammarion halten hierbei
nach wie vor die Hände Eva's. 10 Uhr 21. Dr. L. tritt
von neuem ins Kabinett und erblickt während Flammarion
beide Hände hält, noch einen Fetzen auf der linken Schulter.
10 Uhr 25, L. nimmt seinen Platz wieder ein. 10 Uhr 30.
Von neuem wird ein Stück weißer Materie auf der linken
Schulter exponiert, von der Größe und Form eines auf der
Schulter ausgebreiteten Taschentuchs (ca. 20 cm breit und
ca. 30 cm lang). Hieibei wurden wiederum die Hände von
L. und Flammarion gehalten. 10 Uhr 35. Dieselbe Kontrolle
, während Mad. Bisson den Vorhang über den Händen
Eva's zuhält. 10 Uhr 40. Das Phänomen zeigt sich von
neuem auf dem linken Oberarm in Form eines 5—6 cm
langen weißen Flockens. 10 Uhr 41. Dieselbe Erscheinung
wird jetzt auf dem rechten Oberarm Eva's sichtbar ohne
Veränderung in den Kontrollbedingungen. 10 Uhr 42. Auf
der rechten Schulter liegt ein Paket weißer Materie (halb
handgroß). 10 Uhr 45. Schluß der Sitzung. Nachkontrolle
negativ. Trikot und Kleid an jenen Stellen durchnäßt, wo
wir die Materie gesehen haben. Zum Teil sind diese Flecken
mit grauer Kruste bereits eingetrocknet. Man hat den Eindruck
, daß die Materie flüssig zerfällt und sowohl Trikot,
wie Oberkleid durchdringt.

Flammarion hält die gesehenen Phänomene für überzeugend
und schwindelhafte Manipulationen durch die Art
der Kontrolle für ausgeschlossen.

Auffallend an dieser Sitzung erschienen einzelnen Beobachtern
: Der Wechsel in den Formen der Substanz, die
teilweise biätterartig, teilweise nierenförmig aussah, das
optische Größerwerden und die Ortsveränderung des Phänomens
, endlich die Durchdringung der Kleiderstoffe des
Mediums, sowie der flüssig zurückbleibende Niederschlag
der Materie.


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