Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 513
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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v. Schrenck-Notzing: Sitzungen mit Eva 0. im Mai und Juni 1914. 513

rüber bereits einige Aufsätze. So erklärt Divoire,*) daß die
Phänomene bei Eva C. wirklich existieren. Er protestiert
z. B. gegen die von einigen Kritikern aufgestellte Hypothese,
daß wirkliche Textilfäden zur Befestigung der Materialisationsprodukte
ver sendet worden seien, und betont ausdrücklich
, daß die von ihm beobachteten Fingerfragmente sowohl
in ihrer Beweglichkeit, wie bei der Berührung den Eindruck
eines lebendigen Gliedes erwecken. Von weiteren Vertretern
der Pariser Presse möge noch erwähnt sein:
Henriques Philippe, welcher in der „Monde Illustre*
vom 7. Februar 1914 einen Aufsatz „La quereile des fan-
tömes* veröffentlicht hat, der eine Verteidigung von Eva
V. und Madame Bisson bringt. Philippe hat seit einem
halben Jahr zahlreiche Sitzungen gesehen und ist ein überzeugter
Anhänger geworden.

Auch die Redakteure der Zeitschrift „Opinion" Gini£s
und G u a s c o wohnten einer Reihe von Sitzungen bei und
behandeln in einer gegenwärtig noch nicht beendigten
Artikelserie den ganzen Okkultismus; auch diese Beobachter
treten für die Echtheit der Phänomene bei Eva C.
ein. Endlich gab noch Mr. Faral, ebenfalls ein angesehener
Schriftsteller, in einem Artikel: „Les expöriences de Mad.
Bisson* im Juni 1914**) sein Urteil zugunsten der Phänomene
ab, und zwar auf Grund von 6 Sitzungen. Es möge
gestattet sein, hier einige Stellen aus seinem Bericht 7u
zitieren. Er sagt u. a.: „Wir stehen hier Experimenten
gegenüber, die in echtem wissenschaftlichem Geist angestellt
werden. Alles vollzieht sich in einer guten Beleuchtung,
ohne Kettenbiidung, ohne Gesang und ohne Dunkelheit. Nichts
Verdächtiges, nichts Mystisches, wie wir es so oft in den Versammlungen
der Okkultisten antreffen. Man hat durchaus
den ernsten Eindruck eines wissenschaftlichen Versuchsraums
. Die Teilnahme an den Sitzungen ist eine wichtige
Ergänzung zur Lektüre des Buches über die Materialisations
-Phänomene. Man versteht es sehr gut, daß diese
Lektüre einige Zweifel zurückläßt (z. B. in Bezug auf das
flächenhafte, papierartige, gefaltete Aussehen mancher Bilder
). Sobald man aber mit eigenen Augen gesehen hat,
wie sich eine solche Materialisation formt, ist kein Zweifel
mehr möglich. Ich selbst beobachtete die Transparenz einer
Erscheinung, indem ich durch dieselbe hindurch die Einzel-

*) „Intransigeant* vom 11. März 13, übersetzt in der Verteidigungsschrift
des Verfassers.

**) Faral, „Lea exp&iences de Mad. Bisson, mon t&noignage*:
„Echo du Merveilleux* vom 13. Juni 1914.

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