Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 521
(PDF, 179 MB)
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Büchner: Persönlichkeit und Photographie.

521

Persönlichkeit und Photographie.

Von Chemiker Büchner, Eberatadt-Darmstadt.

Welch ein Zauber entspringt nicht dem photographischen
Bildnis! Fr. Kallenberg hat uns durch seine glänzenden
Versuche mit dem siderischen Pendel den Weg geebnet,
mittels des Pendels über dem photographischen Bild Schlüsse
m ziehen auf die Charaktereigenschaften der Persönlichkeit.
Auf mancherlei Art und Weise wurden nun Kallenbergs
Versuche weiter ausgebaut und auch zum Teil mit neuen
ergebnisreichen Erfolgen, während auf der anderen Seite
die Gegner dieser neuen Tatsachen versuchten, Kallenbergs
Beobachtungen mit angeblichen Enthüllungen auf ein Nichts
herabzusetzen. Es ist aber dies eine zu alltägliche Erscheinung
, als daß sich ein Forscher dadurch verdrießen
lassen sollte, seine Versuche fortzusetzen.

In Gemeinschaft mit Herrn V. Wagner habe ich nun
Kallenbergs mannigfache "Veröffentlichungen mit dem siderischen
Pendel instruktiv verfolgt, und insbesondere arbeiteten
wir mit dem Pendel über der Photographie, jedoch
in vollständiger Unabhängigkeit von Herrn Fr. Kallenberg.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nach Möglichkeit
durch einen geeigneten Beweis darzulegen, daß zwischen
der Persönlichkeit und der Photographie ein bestimmter
Kontakt besteht, und wir kamen nach mancherlei Versuchen
zur einer Bestätigung des Behaupteten, was im
Folgenden niedergelegt werden soll.

Wird der elektrische Strom einer Induktionsmaschine,
somit Wechselstrom, in zwei Messingplättchen geleitet, die
an einem Isoliergerüst von Hartgummi hängen, und zwischen
die Metallplättchen eine bestimmte Photographie so befestigt,
daß sich die Plättchen nicht berühren, so empfindet die mit
dem Bild korrespondierende Persönlichkeit die elektrischen
Ströme in ihrem Körper, d. h. sie hat das Gefühl, als ob
sie selbst elektrisiert würde. Eine unaufgezogene Photographie
eignet sich zu dem Experiment besser, als ein auf
Karton geklebtes Bild; trotzdem tritt hierbei die Reaktion
auch deutlich auf. Zweckmäßig ist es, wenn die betreffende
Person isoliert steht. Der Versuch gelang uns auch deutlich
auf eine Entfernung von 6,5 km. Bei Personen, die
sich in passivem Zustande befinden, gelingt das Experiment
natürlich wesentlich besser, als bei solchen die sich aktiv
betätigen. Die Stromstärke ist sehr ausschlaggebend; es
muß aber vor der Anwendung eines zu starken Stromes
gewarnt werden. Wir arbeiteten mit 2, 5 und 7 Volt. Es
sei nun ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei unseren


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