Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 536
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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536 Psjchisehe Studien. XLI. Jahrg. 9. Heft. (September 1914.)

ausschuß die bedeutendsten Volksbildungsvereine der
ganzen Welt beigetreten. Das Mitgliederverzeichnis bildet
eine seltene Mischung von Berufen und Nationen. Anmeldungen
von Hochschulprofessoren, Geistlichen, Ärzten,
Politikern, Arbeitern, Studenten, Ministern, hohen Staatsbeamten
auch außereuropäischer Nationen, Vereinen, Kauf-
leuten, Stadtverwaltungen trafen bereits in großer Zahl
und bunter Eeihenfolge ein. Außer den Vorträgen und
wissenschaftlichen Veranstaltungen in sechs Sektionen war
noch ein großes Turn- und Sportfest, ein Volksunterhaltungsabend
von allerersten Künstlern, eire Ausstellung
für volkstümliche Bildkunst nebst Besichtigungen aller Art
in Aussicht genommen. Da nun aber der Deutschland
aufgezwungene, alle Kulturarbeit lähmende und jeden freien
Verkehr hemmende furchtbare Krieg das Zustandekommen
derartiger Kongresse in diesem Unglücksjahr unmöglich
machen wird, sehen wir vom Abdruck des ausführlichen
Prospektes ab und verweisen behufs näherer Auskunft an
die Geschäftsstelle in Leipzig, Eutritzscher Straße 19, II.,
adr. Generalsekretär Paul Schlager.

e) Zum „Fakir-Experiment" (S. 427 u. 485).
Mohammed Ibn Batuta ist der bedeutendste arabische
Reisende des 14. Jahrhunderts (geb. 1324 in Tanger, gest.
1377 oder 1378 in Fes). Es bereiste Ägypten, Syrien,
Kleinasien, Mittel- und Südasien bis zu den Sunda-lnseln
und drang in Afrika bis Timbuktu vor. Aus seinem
großen Reisewerk sind einige Bruchstücke nach der Handschrift
der Gothaer Bibliothek mitgeteilt in Arnold's
„Chrestomathia arabica* (Halle 1853). Darin erzählt Ibn
Batuta über seinen Aufenthalt in der Stadt Alehansa (der
Name, sagt er, klingt fast wie der der Dichterin Alehansa;
ob er arabisch ist oder nur dem Arabischen ähnlich, weiß
ich nicht): „In einer Abendgesellschaft bei dem Stadthaupte
fanden sich auch einige Gaukler ein, die im Dienste des
Kans stehen. Ihr Führer wurde aufgefordert, etwas von
seinen Wundern zu zeigen. Er nahm darauf eine durchbohrte
Holzscheibe an langem Riemen und warf sie in die
Luft. Als sie aus unseren Blicken, die wir mitten in der
Gesellschaft waren, verschwunden und nur noch ein Teil
des Riemens sichtbar war, hieß er einen seiner Schüler
daran hinaufklettern. Als dieser unseren Augen entschwunden
war, rief der Meister ihn dreimal, und da die
Antwort ausblieb, nahm er, scheinbar erzürnt, ein Schwert
in die Hand und kletterte an dem Riemen hinauf, bis er
ebenfalls den Augen entschwunden war. Dann ließ er die
Hände des Kraben herabfallen, dann seine Füße, seinen


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