Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
41. Jahrgang.1914
Seite: 602
(PDF, 179 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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602 Psych. Stud. XLI. Jahrg. 11. u. 12. Heft. (Nov.-Dez. 1914.)

so bedeutet dies noch nicht ihre Unmöglichkeit. Wir müssen
allerdings unsre mentale Erziehung umformen. Wir sind gewöhnt,
mit zu viel Vertrauen auf die Unbeugsamkeit unserer Syllogismen
zu argumentieren. Wir müssen unsere Ideen über die Kräfte
unseres Organismus erweitern und uns frei machen von
allen Vorurteilen!

Und weiterhin sagt Morselli, daß wohl anfangs alles so
fremdartig erscheint, daß man gegen jedes Phänomen mißtrauisch
ist, daß man ständig zweifelt und überall Prestidigitation wittert,
ja daß man schwören möchte, daß alles nur Gaukelspiel ist, allein
dann häufen sich die Tatsachen, sie reihen sich aneinander, sie
verbinden sich — wir analysieren die Umstände und Bedingungen
und als Ergebnis all' dieser geistigen Tätigkeiten erhalten wir unwiderleglich
die Evidenz der Wirklichkeit.

„W. C r o o k e s hat sehr Recht", gibt Prof. Morselli
zu. „Die Tatsache ist nicht nur möglich, sie besteht!" Fehlt
nur die Erklärung! Morselli weist die Hypothese des Spiritismus
zurück; er findet sie weder einfacher, noch klarer als die
übrigen — aber mehr als Hypothesen kann auch er nicht
bieten.

Ein neues mediumistisches Gemälde

von Helene Smith.

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).

Das berühmte Medium Prof. Flournoy's, Mlle. Helene Smith,
hat das s. Zt. angekündigte Bild1): Das Porträtdes Judas
vollendet. M. L. Florentin hat das Nähere hierüber in der
„Suisse de Geneve" mitgeteilt. — Wie man sehen wird, sagen
die „Annales des Sciences Psychiques" 2), bietet das Bild für
die Psychisten ein besonderes Interesse. Man klagte bisher immer
darüber, dass man, da Helene Smith ganz allein arbeitete, bezüglich
der Art und Weise der Herstellung der Gemälde lediglich
auf das angewiesen war, was das Medium selbst erzählte. Diesmal
aber wurde eine Reihe von Photographien genommen, welche
den Fortgang der Arbeit zeigen. Es ist dies um so interessanter,
als die Methode des Mediums von der gewöhnlichen der Maler
abweicht.

Im Jahre 1912 — schreibt M. Florentin — hat Helene
Smith die erste Ankündigung bezüglich des Porträts des Judas erhalten
. Es ergriff sie eine grosse Angst, welche bis zu dem Tage

1) Siehe „Psych. Studien" 1913, Seite 396.

2) „Annales des Sciences Psychiques* 1914, Seite 29.


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